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POLITISCHE, WIRTSCHAFTUCHE UND KULTURELLEVERHÄLTNISSE IN VARAŽDIN IM 17. JAHRHUNDERT

Lujo Margetić


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str. 87-104

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Sažetak


Das öffentliche Leben der Stadt Varaždin wurde durch Urkunden und Satzungen geregelt. Im Jahre 1209. wurde der Stadt Varaždin vom König Andreas II das Privilegium der freien und königlichen Stadt erteilt. Durch das von Juraj Plemić entworfene Statut wurden politische, wirtschaftliche und gerichtliche Angelegenheiten festgelegt. Die Protokolle der Stadtverwaltung verschaffen uns einen Einblick in Varaždins Alltag: sie berichten über Konflikte, Proteste, Anklagen und Verbote, die vom Gericht erlassen wurden.
Das politische Ansehen der Stadt war auf einer beneidenswerten Ebene. Es wurden Nominierungen vollzogen und Parlamentstagungen abgehalten, während die Abgeordneten an gemeinsamen Tagungen des Kroatisch-ungarischen Parlaments teilnahmen.
Varaždin war das stärkste Bollwerk und zugleich der Sitz der slawonischen Grenze. Doch, oft kam es zu Konflikten mit den Grenzsoldaten aus Kraina, wei! diese sowohl der Bezirks- als auch der Stadtverwaltung den Gehorsam verweigerten und nur dem
deutschen Kaiser Folge leisteten. Neben Grenzsoldaten stellten für die Varaždiner Burger auch die wenigen, aber im politischen und wirtschaftlichen Leben des 17. Jahrhunderts doch noch einflussreichen
Adeligen ein großes Problem dar. Auf hohe Positionen konnte man auf verschiedene Weisen kommen: durch Auszeichnung auf dem Schlachtfeld, durch Ausiibung eines Stadtdienstes oder durch Eheschliessung mit einem reichen Edelfraulein. Doch, die
Konflikte zwischen den Bürgern und Adeligen endeten meistens mit einer Versöhnung, weil beide Seiten eines gemeisam hatten: es ging ihnen um den wirtschaftlichen Fortschritt der Stadt.
Handel und Handwerk spielten eine große Rolle in der Wirtschaft der Stadt. Nach westeuropäischem Vorbild wurden im 17. Jahrhundert in Varaždin mehrere Zünfte gegründet.
Neben Handwerk erreichte auch der Handel seine Blühtezeit, und Varaždiner Handler konnte man in alien Städten und Ländern Europas treffen, sogar in der Tiirkei. Leider wurde aber der wirtschaftliche Fortschritt der Stadt oft durch Brände und ansteckende
Krankheiten unterbrochen. Um die Ausbreitung der Krankheiten zu verhindern, sorgte das kroatische Parlament dafür, dass mindestens zwei staatliche Arzte zur Verfügung standen: einer in Zagreb und der andere in Varaždin.
Aus den Protokollaufzeichnungen des Kroatischen Parlaments erfahren wir, dass im 16. Jahrhundert Varaždin ein starkes Zentrum des Protestantismus war. Um seine Ausbreitung zu verhindern sorgte die katholische Kirche fur eine bessere Ausbildung des Priesterstandes, dem sie auch das Schulwesen und die Erziehung anvertraute. Besondere Verdienste in der Gründung der Schulen hatten die Jesuiten, die im 17. Jahrhundert mehrere Gymnasien, darunter 1636 auch das Varaždiner Gymnasium, eröffneten.
In der gesundheitlichen Aufklärung des Volkes können den Franziskanern große Verdienste zugeschrieben werden. Varaždiner Adel und Klerus leisteten großen Beitrag zum Bau von sakralen Einrichtungen: die Jesuiten-Pauliner Kirche und das Kloster,
Erneuerung der Franziskaner Kirche und Bau des Zakmardy Klosters. Adelige errichteten Paläste, gestalteten die Architektur, kurz: sie gaben der Stadt ein gesellschaftliches Gepräge, durch welches Varaždin das Aussehen und die Gewohnheiten europäischer
Städte ananhm.

Ključne riječi

Hrčak ID:

135098

URI

https://hrcak.srce.hr/135098

Datum izdavanja:

5.12.2001.

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