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Zur ökologischen Bewertung des Retentionskapazitätwertes des Bodens

Mihovil Gračanin ; Hrvatska


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Sažetak

Die ökologische und hydrotechnische Praxis können für die Retentionskapazitätwerte des Bodens besonderes Interesse zeigen, falls diese als Hinweiser der Wasserhaltigkeit des Bodens und Basis für die Berechnung der Kapazität für ökologisch wirksames Wasser dienen könnten. Es wird angenommen dass der Kapazitätswert für das ökologisch aktives Wasser (Kve) sich aus der Differenz zwischen Retentionskapazität (Kvr) und dem Wert des inerten Wassers (Iv) berechnen kann:
Kve = Kvr — Iv.
Um die Anwendbarkeit des Retentionskapazitätwertes in der Be- stimmungspraxiis der Wasserhaltigkeit einzelner Horizonte und auch des ganzen ökologisch aktiven Bodenprofils zu prüfen, wurde eine Reihe von Untersuchungen über die Änderung des Retentionskapazitätwertes in Abhängigkeit von der Säulenhöhe, Bodentextur und Bodenbearbeitung vorgenommen. Sie führten zu folgenden Ergebnissen:
1. Retentionskapazitätwerte des Bodens für Wasser beziehen sich immer nur auf diejenige Bodenschicht, die eben untersucht wird. Wenn die Retentionskapazität mit einem Zylinder nach Kopecky bestimmt wird, dann beziehen sich die Kvr-Werte auf eine etwa 3,5 cm dicke Bodenschicht; wenn Kvr vermittels eines 10 cm hohen Zylinder ermittelt wird, dann entsprechen die Kvr-Werte dieser Bodenschicht u. s. w.
2. Die Höhe des kapillaren Wasseraufstieges bestimmt die Höhe jener Bodensäule, in welcher der Retentionskapazitätwert noch ermittelt werden 'kann.
3. Die Unterschiede in den Retentionskapazitätwerten der niedrigen Bodensäulen und des ganzen ökologisch aktiven Bodenprofils sind die grössten bei Sandböden und die kleinsten bei schweren, kolloidalen Ton- und Lehmböden (Tab. II).
4. Die Berechnung des Retentionskapazitätwertes des ganzen Bodenprofils auf Grund der Summe von Kvr-Werten einzelner niedrigen Bodensäulen, gebunden in eine hohe Kolonne (dividiert durch die Zahl der Bodensäule) führt zu fehlerhaften Ergebnissen.
5. Retentionskapazität der hohen Bodensäulen, deren Höhe durch die Höhe des binnen drei Tage erreichten kapillaren Wasseraufstieges bestimmt wird, gibt uns ein ziemlich reales Bild über die Wasserhaltig- keit der ganzen ökologisch aktiven Bodenschicht, falls diese einen homogenen mechanischen Bau aufweist. Bei den Böden ungleichmässiger Textur ist es notwendig die Retentionskapazität einer jeden Bodenschicht zu ermitteln (Tab. IV u. V).
6. Retentionskapazität der obersten Schicht von Kulturboden (Ackerkrumme) ist nicht konstant; sie wird durch die Bodenbearbeitung mehr oder minder beeinflusst. Die niedrigsten Kvr-Werte zeigen diese unmittelbar nach der Bodenbearbeitung, dann steigen sie und erreichen gewöhnlich die höchsten Zahlen am Ende der Vegetationsperiode. Die grösste Kvr-Änderungen wurden bei Tschemosem, dann bei zimtbraunen Böden, kleinere bei mässig podsolierten und die geringste bei einem schwarzen Alkaliboden (black alcali soil) festgestellt. Die Unterschiede in den Kvr-Werten eines natürlichen und eines kultivierten Bodens sind um so grösser je grösser die Stabilität ihrer Aggregate. Tiefere mineralische Bodenhorizonte, die sich durch geringe Stabilität ihrer Aggregate auszeichnen, zeigen auch die kleinsten Unterschiede in Kvr-Werten ihrer natürlichen und bearbeiteten Bodenmassen (Tab. III).
7. Die Schlussfolgerungen von V. Neugebauer über die Unanwendbarkeit des Apsolutkapazitätwertes nach Kopecky bzw. des Retentionskapazitätwertes nach Graöanin bei der Bestimmung der Wasserhaltig- keit mächtiger Bodenschichten, basieren auf fehlrehaft angewandter Methodik. Die vom Neugebauer erhaltenen Werte dürfen weder als nach Kopecky noch nach Gracanin bezeichnet werden.
8. Die vom Neugebauer zum Zwecke der Rektifikation der Reten- tionskapazilätwerte (bzw. der apsoluten Kapazitätwerte) und Berechnung der Feldkapazität des Bodens vorgeschalgenen Koeffizienten, entbehren eine exakte Grundlage, da die Kvr-Werte unrichtig bestimmt wurden.
9. Die Auffassung des Verfassers über die Vorteile der Methode der Retentionskapazitätbestimmung vor der Methode der Feldkapazität wurde in der Disskussion klargestellt.
10. Es wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen bei der Bestimmung der Kvr-Werte die ev. Änderungen des Bodenvolumens zu berücksichtigen. Bei stark kolloidalen Böden können diese Änderungen im Laufe der Bodenbefeuchtung bis über 20°/o betragen (Abb. 1). Manchmal sind diese wenig bemerkbar, können aber einen ziemlich grossen Einfluss auf die Kvr-Werte ausüben. Wenn ein Analytiker bei den gut drenierten Böden mit stabiler Struktur den Nullwerten nahe Luftkapazitätswerte bekommt, so ist sehr wahrscheinlich, dass bei der Berechnung der Retentionskapazität auf die Änderungen des Bodenvolumens infolge der Anfeuchtung, keine Rücksicht genommen wurde.

Ključne riječi

Hrčak ID:

153665

URI

https://hrcak.srce.hr/153665

Datum izdavanja:

31.12.1966.

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