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Philosophische Terminologie als Problem

Damir Barbarić ; Institut za filozofiju, Zagreb, Hrvatska


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str. 61-98

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Sažetak

Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch der, die philosophischen Voraussetzungen des Problems der •philosophischen Terminologie zu durchdenken, zugleich ist es aber ,auch ein Versuch, die zukünftige Forschungsarbeit an der Thematik der kroatischen philosophischen Terminologie .methodisch zu begründen.
Die Diskussion des Ausdrucks und Begriffs »Terminologie« zeigt, daß er in den Gesichtskreis der modernen wissenschaftlich-technischen Fassung der neuzeitlichen Interpretation des Wesens der Sprache im Sinne des konventionellen Zeichens gehört. Gerade diese Interpretation wird durch die kritische Diskussion von Hegels Bestimmung des Ortes und der Rolle der Sprache im Ganzen seines philosophischen Systems problematisiert, um auf den maßgebenden geschichtlichen U:rsprung dieser Interpretation in der Aristotelischen Philosophie, vor allem in •seiner Schrift De interpretatione und den späteren Kommentaren und Auslegungen dieser Schrift, hinzuweisen.
Dieser in der ganzen philosophischen Tradition vorherrschenden Erklärung der Sprache als eines Systems von konventionellen Zeichen wird diejenige Ansicht über das Wesen und die Natur der Sprache, die wir bei Wilhelm von Humboldt finden, entgegengesetzt. Als philosophisch entscheidende Charakteristik dieser Ansicht ergibt sich die transzendentale Apriorität der Sprache gegenüber der Ganzheit der Welt, sodann die notwendige Individuiertheit der natürlichen und lebendigen Sprache und damit verbunden die Bedeutsamkeit der sogenannten Muttersprache, und zuuletzt ihre wesentlich dynamische und geschichtliche Wirklichkeit.
Der Verfasser •lehnt sich an die Fortsetzer dieser wesentlichen Einsichten Humboldts an, nämlich an die Ergebnisse der »inhaltbezogenen Sprachwissenschaft« (L. Weisgerber, H. Gipper), an Gadamers hermeneutische »Begriffsgeschichte« und an K.-O. Apels Rehabilitierung der humanistisch-rhetorischen Tradition des Sprachverständnisses, und geht dann auf eine kurze, grundsätzliche Diskussion der grundsätzlichen Voraussetzungen von R. Eukkens» Geschichte der philosophischen Terminologie« ein.
Nach dem Hinweisauf die Aporien der Übersetzungsproblematik und der Rolle, die das Phänomen der Lehnübersetzungen im Sprachverkehr verschiedener geschichtlicher Sprachen spielt, wird die Arbeit mit der Mahnung abgeschlossen, daß die heutige positive Erforschung der Problematik der phi1osophischen Terminologie im allgemeinen sowie in der kroatischen Sprache im besonderen philosophisch dann am produktivsten wäre, wenn sie gleichzeitig an der radikalen Änderung der durch die moderne Sprachwissenschaft !potenzierten traditionellen Bestimmung der Sprache als Zeichen :und zugleich des Wesens der Wahrheit als Übereinstimmung und Entsprechung (adaequatio), das dieser Bestimmung zugrunde liegt, bestehen wurde. Der gewöhnliche wissenschaftliche Begriff der Terminologie als Gefüge von festgelegten und grundsätzlichen perenierenden Zeichen bzw. Termini innerhalb einer speziellen Sprache speziellen Wissens-Wissenschaftsgebietes zeigt sich, demgemäß, ,im Falle der Philosophie als wesentlich unzureichend.
Die Arbeit an der »philosophischen Terminologie« ist also, neben aller Respektierung der wichtigen und unumgänglichen Hilfe sowohl der Philologie als auch der Sprachwissenschaft, vor allem ein notwendiges konstitutives Moment des .Philosophierens selbst.

Ključne riječi

Hrčak ID:

84081

URI

https://hrcak.srce.hr/84081

Datum izdavanja:

4.12.1989.

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