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STJEPAN VUKUŠIĆ


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str. 283-366

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Sažetak

Das hier ist die erste gänzliche Beschreibung der Akzentuation der Mundart von Stinica und iiberhaupt die erste Beschreibung eines westneustokavischen Idioms im Horizont der Bediirfnisse der normativen Akzentologie. Die Akzentuation von Stinica ist eine Stiitze in der weiteren Erforschung der westneustokavischen Akzentuation als abstrakten Systems, das aus den Akzentuationen der Ortssprachen als organischer Idiome herbeigefiihrt werden soil. Dieses Werk ist zugleich auch die erste systematische Vergleichung zweier neuštokavischer Akzentuationen im Horizont des Bewusstseins, dass die westneustokavische Akzentuation via facti zur Basis der Betonungsnorm der croatischen Schriftsprache geworden ist.
In der Beschreibung wird eine neue Typologie angewandt, in der die Betonungs-einreihung in Typen, Untertypen, Einheitsmengen und Einheiten selbst von der Verteilung prosodischer distinktiver Merkmale ausgeht. Auf diese Weise kommt man zu zwei Grundtypen: erster, unveränderter (ohne Alternationen) und zweiter, veränderter (mit Alternationen). Zum ersten Typ gehört z. B. das Hauptwort narod, und zum zweiten život-života. Die weitere Einreihung in Untertypen, Einheitsmengen und Einheiten selbst wird beim ersten Typ auf Grand der Verteilung prosodischer distinktiver Merkmale durchgefiihrt, z. B. erster Untertyp: närod (steigender Ton), zweiter Untertyp jablan (Nichtvorhandensein des steigenden Tons) usw., und bei zweitem Typ auf Grund der Alternationsart, z. B. röb-röba (endosyllabische Alternation) und müdrac-mudräca (intersyllabische Alternation) usw.
Diese Typologie enthiillt das grundlegende Akzentuierungsbenehmen und da-mit auch die Entwicklungstendenzen des Betonungssystems. Es hat sich erwiesen, dass die einen Betonungsbenehmen durch die Entwicklung zur Expansion gebracht werden, indem sie eine immer grosser werdende Anzahl von Betonungseinheiten an sich heranziehen, während die anderen Benehmen verringert und sogar getilgt werden. Auf diese Weise erscheint eine grosse Produktivität als Entwicklungs-energie, d. h. als Energie der Entlastung. Die Produktivität ist nämlich verkehrt proportional der Verändeyung, d. h. der Alternationenanzahl. Das bedeutet aber, dass die einfachsten Typen zugleich auch die produktivsten sind.
Die gänzliche Beschreibung der Akzentuation der Mundart von Stinica und die Vergleichungen der Akzentuation von Stinica mit derjenigen von Daničić enthüllen auch die vorneuštokavischen Bestände dieser zwei Systeme und auch alles, was notwendigerweise aus den Unterschieden mundartlicher Strukturen hervorgeht: einerseits aus dem jiingeren ikavischen Dialekt und andererseits aus dem osther-zegowinischen Dialekt. Fiir die westneustokavische Akzentuation sind diese Kenn-zeichnungen des jiingeren ikavischen Dialektes entscheidend: die Kürzung des Infinitive und Partizips Präsens, ikavische Aussprache, der Übergang des Infikses -nu- zum -ni- und das Nichtvorhandensein des Phonems »h«. Aus diesen phonetisch--morphologischen Kennzeichnungen des westlichen Dialektes (des jiingeren ikavischen) sind folgende Akzente hervorgegangen: trest, pötrest, goreć Ondem in diesen Formen das finale -i gekürzt wurde); zaželim, pretrpim (aus der ikavischen Aussprache, durch die die Verba der III. und IV. Reihe förmalich ausgeglichen wurden); pövikni (die 2. und 3. Person Sg. Aorist wegen des Übergangs des Infikses -nu- zum -ni-, wodurch die Verba der II. Reihe mit denjenigen der IV. Reihe: povrati ausgeglichen werden); jä povrati wegen des Nichtvorhandenseins des Phonems »h«, weil nämlich povrati der Nautralisation wegen (mit dem Imperativ) unmöglich ist.
Bei Daničić sind wegen anderer morphologischer Kennzeichnungen diese Akzente: trćsti, potresti (der Infinitiv ist nicht gekürzt), zaželim, pretrpim (wegen ijekavischer Aussprache werden die Unterschiede zwischen den Verben der III. und IV. Reihe bewahrt); poviknu (die II. Reihe unterscheidet sich von der IV. povrati); jä poviknuh (zur Neutralisation kann es nicht kommen, weil das Pho-nem »h« vorhanden ist.) Obwohl die Redner der croatischen Schriftsprache im Laufe ihrer Schulung im Ganzen die Standardformen iibernehmen, behalten sie dennoch in der Regel ihre Startakzente.
Demzufolge gehen die Unterschiede zwischen der Akzentuation von Stinica und derjenigen von Daničić aus drei unterschiedlichen Schichten hervor: aus den Unterschieden der Dialektstruktur als Sprachen, aus den vorneuštokavischen Betonungsunterschieden und aus dem Tempo der Entwicklungstendenzen. Wegen aller dieser unterschiedlichen Schichten ist es im Endergebnis zur unterschied-lichen Verteilung prosodischer distinktiver Merkmale gekommen, die den beiden Akzentuationen gemeinsam sind. Da diese Unterschiede alle Restriktionen betref-fen, von den allgemeinen (hier jedenfalls am wenigsten) bis zu den leksischen (hier sind die Unterschiede am meisten), ist es klar, dass es sich um zwei neušto-kavische Akzentuationen handelt. Da die westneustokavische Akzentuation durch die Normierung von unten und von innen zur Betonungsbasis croatischer Schrift-sprache wurde, ist es klar, was fiir eine literarsprachliche Bedeutung diese Akzentuation, und innerhalb dieser Akzentuation auch die Akzentuation von Stinica, hat. Demzufolge ist diese Disertation ein neuer Beitrag zur Štokavologie und zur croati-schen Normierungsakzentuation.

Ključne riječi

Podgorje; Stinica; der Mundart; die Akzentuation

Hrčak ID:

120837

URI

https://hrcak.srce.hr/120837

Datum izdavanja:

15.12.1982.

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