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DIE ITALIENISCHE OPER IN LJUBLJANA IN DER ZEIT DES KLASSIZISMUS

Jože Sivec


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str. 227-235

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Sažetak

Für die stilistische Physiognomie von italienischen Stagionen in Ljublja­na seit 1757 ist es typisch, daß darin in Übereinstimmung mit der allgemeinen Entwicklung der musikalisch-dramatischen Kunst die Opera buffa völlig dominiert, die antibarocke Tendenzen manifestiert und allmählich zum Klassizismus iiberleitet. So hatte das Publikum schon vor den frühen Siebzigerjahren Gelegenheit, die Werke von Galuppi und Piccini iind einiger weniger bedeutender Vertreter dieser Gattung kennenzulernen. Unter zahl-reichen Opern, die gegen Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Ljubljana aufgefiihrt wurden, heben sich vor allem die Werke der eminenten Vertreter des Klassizismus Paisiello und Cimarosa ab. Verhältnismäßig friih folgt ihnen auch Rossini, der im Jahre 1821 schon dominiert. Von
den in Ljubljana in dieser Zeit auftretenden Operngesellschaften waren in erster Lmie die von A. Mignotti (1763), G. Bustelli (1769), G. Pecis (1773), G. Bartolini (1787—90) und A. Cuniberti (1821) wichtig.
Nach der Durchsetzung des politischen Kurses des Kaisers Josef 11.
mit einer ausgeprägt deutschen Orientierung und nach dem Gastspiel der E. Schikanederschen Schauspielgruppe (1779/80) spielten auch deutsche Schauspielgesellschaften, die auch Opern auffiihrten, öfter in Ljubljana, die Zahl der italienischen Gastspiele ging dagegen allmählich zurück. Besonders stark fiel ihre Zahl seit Jahrhundertwende ab, wohl wegen der napoleonischen Kriege und wegen der weiteren Starkung der deutschen kulturellen und politischen Tendenzen.
Im Allgemeinen kann gesagt werden, daß die Italiener als Opernwiedergabekiinstler w^ichtiger waren als die Deutschen. Das ist nicht unverständlich, weil sich auch die Arbeitweise der einen wesentlich von der der an deren unterschied. Die italienischen Opernkiinstler widmeten sich ausschließlich der Oper, die Mitglieder der deutschen Theatergesellschaften mußten jedoch sowohl fur die Oper als auch fur das Schauspiel zu verwendea sein, wobei der Nachdruck oft auf dem gesproohenen Spiel lag.
Im Gegenteil zu den Deutschen, die außer deutschen Opern auch italieneische und französische sangen, beschränkten sich die Italiener ausschließlich auf Werke aus ihrer heimischen musikdramatischen Literatur, sie fiihrten in erster Linie aktuelle Novitäten auf. Diese wurden oft in Ljublja­na sogar friiher aufgefiihrt als auf anderen, viel bedeutenderen Biihnen, was wohl durch die große Nähe des italienischen Gebietes zu erklären sein wird. Unter diesen Werken sind auch Opern zu finden, die auf das itaiienische Theater beschränkt blieben und im deutschen Repertoire nicht anzutreffen sind. Eine weitere Sichtung des italienischen Repertoires zeigt auch, daß eine Reihe von Opern von fiihrenden italienischen Meistern auf­ gefiihrt wurde, doch außerdem auch zahlreiche Werke von weniger oder
wenig bekannten Komponisten, deren Werke sich nicht bis heute erhalten haben. Einige unter ihnen hatten jedoch immerhin einen gewissen kiinstlerischen Wert und eine bestimmte Rolle in der Entwicklung. So haben die italienischen Vorstellungen im behandelten Zeitabschnitt zweifelos das Musikleben der einstigen Stadt Ljubljana bereichert, sie formten den Stil und leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung des Musikhorizontes des Publikums.

Ključne riječi

Hrčak ID:

134077

URI

https://hrcak.srce.hr/134077

Datum izdavanja:

5.12.1989.

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