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Die elemente der byzantinischen Hymnologie in der kroatischglagolitischen Hymne H(rьst)ь v(ь)skr(ь)se iz mrtvih

Marija Pantelić


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str. 37-59

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Die elemente der byzantinischen Hymnologie in der kroatischglagolitischen Hymne H(rьst)ь v(ь)skr(ь)se iz mrtvih
In ihrer Abhandlung versucht die Autorin 1. die Struktur der Hymne festzustellen; 2. eine sachliche und ideenmässige Analyse des Textes durchzuführen; 3. die Möglichkeiten des Sprachausdruckes zu beobachten; 4. die Stelle der Hymne in liturgischer Hinsicht zu bestimmen; 5. die Zeit der Entstehung der Hymne festzustellen und Hinweise in Bezug auf ihren Autor zu geben.
1. Die Hymne besteht aus drei östlichen Ostertroparen (1, 3, 4) und einem Tropare (6), welcher in der östlichen Kirche bei der Adoration des Kreuzes am III Sonntage der Fastenzeit und am Fesstage Exaltationis s. Crucis (14. IX), und in der westlichen Kirche bei der Adoration des Kreuzes am Karfreitage, gesungen wurde. Die zweite Strophe ist eine freie Zusammensetzung au bekannten östlichen liturgischen Texten, sie enthält das beliebte Thema Descensus Christi in die Unterwelt. Die fünfte ist eine Übersetzung der lateinischen Antiphone zm Canticus Zachariae (Benedictus, Luc 1, 68-79) am Festtage Exaltationis s. Crucis. Des frohe Ausruf Alleluia ist auch westlichen Ursprunges.
2. Die Analyse die sich auf die Idee und auf den theologischen Aspekt bezieht bringt eine chronologische Einheit der Ereignisse bei der Auferstehung Christi dar und reflektiert eine korrekte Erklärung der Dogmen um die Auferstehung und Unsterblichkeit der Menschen. Der Beweggrund des Descensus in die Unterwelt in der glagolitischen Hymne weist auf eine richtige Erklärung des Sieges Christi über den Teufel und der Befreiung der Gerechten hin-erklärt aber icht ihre gleichzeitige Auferstehung, wie es die östliche Kirche lehrt.
3. Die linguistischen Ausdrucksmittel bestehen aus dem Lexik des älteren Fundus, bei welchem einige Wörter nur in Übersetzungen, die den slavischen Aposteln zugeschrieben werden, vorkommen. So z. B. grobnimъ (den Toten) in metaphorischer Bedeutung des Apostels von Ochrid aus dem 12. Jahrh. 99a, 6 in I Petr III, 19; IV, 6, in welcher Bedeutung es in jüngeren Denkmälern nicht mehr vorgefunden wird; ebenfalls muronosice ženi, ženi blagověstnice der östlichen Quellen kommen in den kroatischglagolitischen Codices nicht vor. Der Adjektiv prěviši - excelsior wird in den Denkmälern der kroatischen Redaktion durch den bekannteren Adjektiv prěviš'ni ersetzt. Da die Hymne hauptsächlich aus östlichen Troparen besteht, die was ihre Entstehung anbelangt, mit Psalmen verbunden sind, so hat sie einen besonderen poetischen Rithmus, welcher ihr von ihrer Idee gegeben wurde. So werden in der Hymne ausgedrückt: die Verkündigung der Auferstehung, der Sieg über den Tod, der eshatologische Gedanke des Glaubens in die Auferstehung der Toten und die Huldigung dem Kreuze als dem Symbole der Auferstehung Christi und der Menschen.
4. Die kroatischglagolitische Hymne stellt einen einfachen Ritus des Auferstehungsfetes nach dem östlichen Brauche dar; der Kern dieses Brauches ist die Huldigung dem Kreuze und der Auferstehung Christi und der Austausch des Osternkusses, mit gleichzeitigem Singen der Tropatren, die der Zusammensetzung unserer Hymne entsprechen. Die Rubrik schreibt vor man solle die Hymne sigen: lipimь i veselimь glasom.. Neben dieser Rubrik befindet sich im Osternoffizium dieses Breviers (Vrbnički III aus dem 15. Jahrh.) noch eine wichtige Rubrik, welche den östlichen Gesang des Offiziums bei kroatischen Glagoliten verrät. Es ist ein Hinweis dass beim Completorium während des Osternfestes die Psalmen gesungen werden sollen: v glas' osmi dass heisst nach der östlichen Sammlung der gesänge im Octoich, worin sich die Gesänge für alle Wochentage befinden.
5. Von der ideell-sachlichen Richtigkeit und der inhaltlichen Einheit der Osternhymne, vom Gebrauche des älteren lexischen Fundus, dem Ideenrithmus ihrer Strophen, dann von der Komposition de Hymne, welche aus ältesten östlichen Troparelementen besteht, ausgehend, weist die Autorin auf die Möglichkeit hin, dans sie Verfasser der glagolitischen Osternhymne die Brüder Cyrillus und Methodius sind. In jener Zeit waren die hl. Brüder die einzigen, die eine hohe theologische und literarisch-linguistische Bildung und eine musikalische Vorbildung hatten; Elemente die sich im sehr kernigen Inhalte, dem literarischen Style und dem Modus der Ausführung der Osterhymne abspiegelten. Die Hymne stellt auch einen Kompromis zwischen der östlichen und der westlichen Liturgie dar, weil sie as beiden Elementen besteht - war für ihren westlichen Ursprung spricht. Ausserdem ist sie nur im Brevier III aus Vrbnik erhalten, u. z. als ein Teil des Ritus bei der Auferstehungsfeier nach der östlichen Liturgie.

Ključne riječi

Hrčak ID:

13888

URI

https://hrcak.srce.hr/13888

Datum izdavanja:

30.9.1967.

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