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Das kroatischglagolitische Fragment des Pseudo-Thomasevangelium

Biserka Grabar


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str. 213-232

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Sažetak

Das kroatischglagolitische Fragment des Pseudo-Thomasevangelium
Das apokryphe Thomasevangelium, bekannt in allen kirchenslavischen Fassungen, kommt in der kroatischglagolitischen Literatur nur in einem kleinem Fragment vor, welches nach der Verteilung auf Kapitel, welche die Herausberger durchgeführt haben, folgende Kapitel umfasst: 5, 6, 7 und den Anfang des K. VII. Dieses Fragment, welches sich im Archive der Jugoslavischen Akademie (Fragm. gl. 99) befindet, war bisher der wissenschaftlichen Öffentlichkeit unbekannt, und wir stellen es hier zum ersten Male dar.
Auf Grund der sprachlichen Analyse des Fragmentes hat die Autorin in erster Reihe festgestellt, dass es sich um einen Text handelt welcher seine Wurzel im tiefen Altertum hat; dadurch hat sie die Meinung der früheren Forscher des krichenslavischen Thomasevangelium, dass es sich um eine sehr alte Übersetzung, aus welcher unser und alle slavische Texte stammen, handle, bekräftigt; seine Entstehung nämlich, wird allgemein in das X. oder in den Anfang des 11. Jh. datiert. Die Autorin hat weiter den Schluss gezogen, dass unsere glagolitische Abschrift das Werk eines Kopisten aus Istrien sei. Dafür spricht in erster Reihe der Reflex des "jat", welcher fast ausschliesslich ekawisch ist, und für die Nähe des kaikawischen Dialektes spricht das Wort črka (čr'ku 1v) anstatt des altslavischen črьta, welches sonst auf dieser Stelle alle kirchenslavischen Texte des Thomasevangeliums haben.
Die Autorin hat auch den Wortschatz unseres Fragments einer eingehenden Analyse unterworfen. Diese Analyse hat in erster Reihe das Altertum unserer Übersetzung, aus welchem unsere Abschrift stammt, bestätigt; sie hat weiterhin auf Bulgarien als die Heimat der Übersetzung hingezeigt. Die Mehrheit der Lexeme, die in unserem Fragmente vorkommen, sind meistens oder ausschliesslich in Denkmälern des bulgarischen Sprachgebietes bestätigt, sodass es recht glaubwürdig ist, dass auch unsere Übersetzung auf diesem Gebiete enstanden ist. Die übrigen Forscher sind zu gleichen Resultaten gekommen, nur auf Grund der ortografischen Merkmale des Thomasevangeliums.
Die Autorin hat durch den Vergleich des glagolitischen Fragmentes mit 6 Vertretern der einzelnen kirchenslavischen Fassungen des Thomasevangeliums festgestellt, dass unser Fragment mit anderen bekannten Texten von einer Übersetzung aus dem griechischen stamme, und dass unser Fragment eine grössere Verwandschaft und engere Verbundenheit mit dem bulgarischen Texte aus dem 14. Jh. welcher von Jacimirski (Изъ славянскихъ рукописей Тексты и замěтки, Moskva 1898, str. 93-143) herausgegeben worden ist, als mit übrigen Texte, vorzeige. Diese Tatsache ist von besonderer Bedeutung, nicht nur deswegen weil der Jacimirski Text der älteste erhaltene kirchenslavische Text des Thomasevangliums ist, sondern auch am besten den Grundtext darstelle. Deswegen ist unser Fragment mit dem Jacimirski Texte der beste, und auch, an Stellen wo Jacimirki' Text unvolkommen ist, der einzige Grundtext, welcher eine genaure und sicherere Rekonstruktion ermöglicht. Das Endresultat gab die Autorin im kritischen Apparate neben dem gedruckten Texte, in welchem sie alle wichtigeren Varianten der übrigen Texte verröffentlicht.

Ključne riječi

Hrčak ID:

14095

URI

https://hrcak.srce.hr/14095

Datum izdavanja:

30.9.1969.

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