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Satzgefüge mit abhängigen relativsätzen im altkirchenslawischen

Radoslav Večerka


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str. 15-52

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Satzgefüge mit abhängigen Relativsätzen im altkirchenslawischen
Die Relativsätze determinieren atributiv ein Nomen im Hauptsatz ("die adjektivischen Relativsätze) oder vertreten es ("die substantivischen Relativsätze). (Die abhängigen mit Hilfe der Relativa angeführten Adverbialsätze werden unter den Relativsätzen nicht behandelt.). Das Relativpronomen drückt die referenzielle Identität mit dem im Haupsatz wörtlich enthaltenen oder nichtenthaltenen Nomen aus, u. zw. total (iže), qualitativ (jakъ), oder quantitativ (jelikъ, -o). Es kann so auf die konkreten, bestimmten oder bekannten, wie auch auf die allgemein, unbestimmten oder unbekannten Tatsachen hinweisen. Merkmalhaltig drücken die Relativa ihre generalisierte Bedeutung mit Hilfe der ihnen postponierten Partikeln ašte, koližьdo und da aus, u zw. entweder in der indifferenten, oder in der hypothetischen semantischen Abschattung. Die Sätze, die in formaler Hinsicht Relativsätze sind, können eventuell auch als indirekte Fragen fungieren; weiter können sie auch - als die sogenannten "unechten Relativsätze" - faktische Bedeutung als adverbiale hypothetische oder Konzessivsätze haben, beziehungsweise eine weitere Aussage zum Hauptsatz kopulativ beifügen. Den Grenztyp zwischen dem Relativsatz und der Apposition stellen die das Griechische nachahmenden Wendungen mit einer Nominalgruppe, die nach dem "artikelartigen" iže folgt, dar; doch die Art und Weise, wie sie konstruiert werden, ermöglicht es, die Mehrzahl von ihnen unter die Relativsätze mit nominalem Prädikat einzuordnen (reče učenikomъ, iže sъ ńimь / běaho/). Das interjektionale to, das den dem substantivischen Relativsatz postponierten Hauptsatz fakultativ anführen kann, ist mit demselben Sprachmittel in der Apodosis des Satzgefüges mit dem abhängigen Adverbialsatz äquivalent. Die kongruenten deiktischen Pronomina im Hauptsatz bilden mit dem Relativum eine korrelative Verbindung und verknüpfen beide Bestandteile des Satzgefüges u einer engeren syntaktischen Einheit; im Satzefüge mit dem substantivischen Relativsatz blokieren sie im Haupsatz die entsprechende syntaktische Position im Hinblick auf Kasus, Numerus und Genus. Kommunikativ relevant ist das Korrelativum in der substantivischen Funktion im indirekten Kasus; falls es im Aksl. doch unausgedrückt bleibt, handelt es sich eher um den Einfluß der griechischen Vorlagen, als um ein Überbleibsel eines archaischen Zustandes aus der Zeit vor der festen Formalisierung des Satzgefüges mit dem Relativsatz. Ähnlich ist es wahrscheinlich auch in Fällen mit der Kasusattraktion des Relativums (dem Antezedens nach) oder des Antezedens (dem Relativum nach). Die Relativsätze übertragen im Aksl. meistens die griechischen Relativsätze, aber auch die griechischen Artikelkonstruktionen mit der Nominalgruppe oder mit dem Partizip, ganz vereinzelt auch andere Sprachmittel. Synonym mit den Relativsätzen sind im Aksl. die Partizipialkonstruktionen. Vom Übertragungsstandpunkt aus ist die Beziehung der beiden konkurrierenden Mittel asymetrisch: die griechischen Relativsätze werden praktisch nur mit den Relativsätzen ins Aksl. übertragen (nicht also mit den Partizipialkonstruktionen), im Gegenteil konnten die griechichischen Partizipialkonstruktionen ins Aksl. wie mit den Partizipialkonstruktionen, so auch mit den Relativsätzen übertragen werden (die insbesondere in den Evangelien, wo die Relativsätze in 10% aller Fälle anstelle der gr. Partizipien eintreten). Die Übersetzer wichen aber Übertragung der gr. substantivierten Partizipiern im indirekten Kasus mit dem Relativsatz aus und haben gerade hier die Partizipialkonstruktion beibehalten (reče stojęštiimъ sь ńimь), und eben in dieser Funktion erschein nicht selten auch das substantivierte Partizip der Kopula syi/byvajęi als Übertragung der griechischen Artikelkonstruktionen (reče soštiimъ sъ ńimь).

Ključne riječi

Hrčak ID:

14418

URI

https://hrcak.srce.hr/14418

Datum izdavanja:

30.9.1983.

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Posjeta: 3.146 *