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Izvorni znanstveni članak

Anatomie der Aussenepidermis und der Hypodermis der Apfel- früchte insbesondere der Riss- und Wachsbildungen

Zorica Ovničević ; Hrvatska
Davor Miličić ; Hrvatska


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str. 267-275

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Sažetak

Obwohl die Apfelfrüchte sehr häufig als Objekte von anatomischen Untersuchungen dienten, so sind trotzdem einige ihrer Strukturen, wie z. B. die Wachsbildungen und die Rißbildungen in der äußeren Epidermis, noch nicht gänzlich bearbeitet worden. Deshalb haben wir folgende Untersuchungen an den peripherischen Teilen von sechs Apfelsorten: Jonathan, Golden Delicious, Red Delicious, London Pepping, Masanka und Bohnenapfel vorgenommen. Unsere Untersuchungen ergänzen die Arbeit von Milicic (1956), der die Risse und die Wachsbildungen in der Außenepidermis von Pfirsichfrüchten eingehend untersucht hat.
Die Außenwand der Epidermis ist ungleichmäßig verdickt, da sie auf vielen Stellen keilartig eingeschnitten (Taf. 1 k) oder gegen das Lumen ausgebaucht ist (Taf. 1 Bt). Nur bei der Sorte Jonathan zeigt die Außenwand eine ziemlich gleichmäßige Dicke (Taf. 1 E). Die Kutinisierung der Außenwand ist bei allen Sorten sehr intensiv; manchmal ist die ganze Wand bis zum Lumen der Zelle kutinisiert (Taf. 1 B). Häufiger sind aber seine Innenteile nicht kutinisiert, sondern sie reagieren deutlich auf Zellulose (Taf. 1 A, C-F). In unseren Taf. 1 und 2 sind die kutinisierten Zell- wandteile schwarz gezeichnet, die zellulosigen dagegen weiß.
Da sich die Seitenwände der Epidermiszellen nicht in kurzer Zeit, sondern während einer ziemlich langen Wachstumperiode ausbilden, sind die Seitenwände in der reifen Frucht nicht gleichmäßig verdickt. Die früher entstandenen Seitenwände der Mutterzellen sind sehr dick, die aber der nachträglich entstandenen Tochterzellen ziemlich dünn (Taf. 1 und 2). Deshalb scheinen die Zellen in der Flächenansicht wie gefenstert zu sein (Moeller 1905; vgl. auch unsere Taf. 2). Außerdem sind die Seitenwände der Mutterzellen auch sehr stark kutinisiert (schwarz in Taf. 1 und 2) -und im oberen Teil dicker als im unteren (Taf. 1 A—C, F). Zum Unterschied davon sind die Seitenwände der Tochterzellen gleichmäßig dünn und häufig nicht kutinisiert (weiß in Taf. 1 und 2). Bei der Sorte Bohnenapfel sind die Seitenwände in Flächenamsicht charakteristisch abgerundet (Taf. 2 B, 4). Die epidermale Innenwand, die mit der Hypo- dermis grenzt, ist manchmal auch kutinisiert (Taf. 1 A).
Während des Fruchtwachstums vergrößern sich die inneren Gewebe sehr, so daß die äußere Epidermis eine intensive Dilatation erleiden muß, d. h. eine Ausdehnung in die Fläche. Infolge dessen entwickeln sich Spannungskräfte in der Epidermis, die zur Entstehung von zahlreichen Rissen in ihrer Zellwand führen. Es bilden sich dabei zwei Arten von Rissen: äußere Risse, die im direkten Kontakt mit der Außenwelt stehen (Taf. 1 p), und innere Risse, die sich innerhalb der Zellwand bilden und die von allen Seiten mit Zellwand umgeben sind (Taf. 1 F pu, 2 C—D pu). Diese beiden Arten von Rissen wurden von Milicic (1956) bei Pfirsichfrüchten beschrieben.
Die äußeren Risse entstehen regelmäßig oberhalb der verdickten Seitenwände und erstrecken sich der Zentrallamelle von mehreren Zellen entlang, wobei sie sich auch verzweigen können (Taf. 1 und 3 B; vgl. auch Clements 1935). Bei der Sorte Jonathan sind die Risse selten; bei Bohnenäpfeln sind sie unregelmäßig verteilt, so daß sie in gewissen Fruchtbereichen fehlen; bei Mehrzahl der anderen Sorten befinden sie sich auf der ganzen Fruchtoberfläche. Es ist beachtenswert, daß sich die Risse immer zuerst in den kutinisierten Zellwandteilen bilden (Taf. 1 A).
Die Risse sind häufig mit Wachs ausgefüllt. Die Anwesenheit dieser Substanz konnten wir mit den Methoden feststellen, die bei Milicic (1956) eingehend beschrieben sind. Zum Unterschied von äußeren Rissen, die gelegentlich leer bleiben können, sind die inneren Risse regelmäßig mit Wachs ausgefüllt. Die Form des in den inneren Rissen eingeschlossenen Wachses ist in der Taf. 1 F, 2 C—D sichtbar. Die Ausfüllung dieser Risse mit Wachs ist von ökologischen Standpunkt nützlich, weil die Gefahr von Austrocknung die bei Entstehung zahlreicher Risse groß ist, durch die Anwesenheit einer lipophilen Substanz in den Rissen vermindert wird.
Wie bei der Pfirsichfrucht, so auch bei der Apfelfrucht haben die Wachseinschlüsse und -anlagerungen in Flächenschnitten eine streifige Struktur. Die Richtung der Streifung ist immer senkrecht auf die Linie orientiert, in welcher sich der Riß erstreckt. Mit dem Polarisationsmikroskop wurde festgestellt, daß diese Wachsbildungen stark anisotrop sind und daß sie einen negativen Charakter der Doppelbrechung inbezug auf die Richtung der Streifung zeigen. Diese Eigenschaften der Wachskörper bei dem Apfel stimmen sehr gut mit jenen der Wachskörper bei der Pfirsich überein, die Milicic (1956) untersucht hat.
Unter der Außenepidermis befindet sich eine mehrschichtige Hypo- dermis, deren Zellwände verdickt sind (Tafel 1 C—D). Die Flächenschnitte durch die Hypodermis zeigen, daß die Zellecke häufig dicker sind, als die anderen Teile der Zellwand (Taf. 3 C—D). Bei der Sorte Jonathan sind die Zellwände der Hypodermis etwas dünner als bei den anderen Apfelsorten.
Die hier beschriebenen Unterschiede in der Anatomie der sechs untersuchten Apfelsorten können verursachen, daß die Sorten gegen Austrocknung verschiedenartig resistent sind.

Ključne riječi

Hrčak ID:

155169

URI

https://hrcak.srce.hr/155169

Datum izdavanja:

31.12.1969.

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