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Über die Erneuerung der Burg Medvedgrad (1973-200) — Chronik mit Kommentar

Drago Miletić ; Hrvatski restauratorski zavod, Zagreb


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str. 131-155

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Sažetak

lm Laufe des Krieges, als die Serben die Kulturdenkmale in ganz Kroatien zerstört hatten, äußerte der Präsident der Republik Kroatien seine Idee über die Errichtung eines Denkmals auf der Burg Medvedgrad, zur Erinnerung an alle, die sein Leben für die Heimat geopfert hatten. Der Präsident betonte dabei die besondere Bedeutung von Medvedgrad als einstige königliche Burg, und wies auf die bisherige zu lange Erneuerung der Burg und den zu große Kostenaufwand hin.
Nach dem Einfall der Tataren (1242) und der Entscheidung des Konziles in Lyon fordert Papst Innozent IV. den Bau von Festungen, um die Abwehr chrichtlichter Länder zu stärken. In der Urkunde von Peruggia (1252) nennt der Papst Medvedgrad "castrum episcopi".
Medvedgrad wurde, also, als Bischofsburg gebaut, welche die einzigen, ruhigen Tage, bis zu ihrem Verlassen nach dem Erdbeben (1590), im Besitz von den Zagreber Bischöfen verbracht hatte.
Dem Grundriß und dem architektonischen Geffüge nach läßt sich beschliessen, daß Medvedgrad der Bischof Filip unter Mitwirkung des Zagreber Domkapitels gebaut hat und dies wäre bis jetzt, soweit es bekannt ist, die einzige Ganerbenburg in Kroatien.
Nach den Baucharakteristiken und den erhaltenen Teilen der Kapelle, des Palasses und des Bergfriedes ist Medvedgrad eine der wichtigsten Brugen im kontinentalen Teil Kroatiens. Archäologische Forschungen begannen nach den mehrjährigen Vorbereitungsarbeiten 1979 und dauerten bis zum 1991. Parallel dazu wurden die Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt, mit dem Ziel, daß die Burg nach dem Abschluß aller Forschungen und Arbeiten an der Präsentation einige neue Inhalte erhält uzw.: 1. einen musealen, 2. gastwirtschaftlichen, 3. kulturellen, 4. sakralen und 5. sportlich-rekreativen Inhalt.
Solche Inhalte sollten dern besseren Funktioneren der Burg beitragen und auch, was besonders wichtig ware, die Kosten der Instandhaltung der Burg größtenteiles decken.
Bis zum Beginn des Krieges haben die Forschungen fast die ganze Fläche der Burg erfaßt, außer einem kleineren Teil der Vorburg und des Grabens. In den Kellern befand sich eine kleine Gaststätte und in der rekonstruierten Kapelle der HIL Filip und Jakob nahmen am jeden Sonntag die Besucher am Gottesdienst teil. In den vorläufig Uberdachten Räumen war eine Ausstellung veranstaltet, die die Abwicklung der Arbeiten und die Befunde präsentiert hatte. Dem gastwirtschafflichen Inhalt wurde eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. In den Kellerräumen sollte der Wein wie frilher hergestellt und gepflegt werden, was zurn Teil auch realisiert wurde. Bei dern Fackel- und Öllarnpenlicht durften ausschließlich kalte Speisen und Getranke bedient werden. Im Keller standen Weinfdsser und eine große Weinpresse. Von den Balken hingen Schinken, Speckseiten, Fleischwurstringe und Zwiebeln. Dies sollte bei den Besuchern eine Stimmung der vergangenen Zeiten erwecken. Mit dem politischen Beschluß wurde aber das Arbeitstearn und die Institution, die die bisherigen Arbeiten durchgeführt hatte, plötzlich aufgelöst und die Konzeption und das Programm der Arbeiten geändert. Das neue Arbeitsteam, geleitet von zwei Politikern, hat an einem völlig ungeeigneten und beschränkten Ort in der Vorburg das Denkmal mit dem besonders von der Kirche bestrittenen Namen "Der Heimataltar" gesetzt. Auf alldiese Ereignisse reagierten die Fachleute und die Öffentlichkeit sehr heffig, aber ohne Erfolg.
Der Bergfrid wurde dachlos mit einer Aussichtsterrasse ausgeführt, die rekonstruierten Palasräume, wo das Museum geplant war, nahm nun das Staatsprotokoll ein und sind für die Besucher dauernd geschlossen. In den Kellerräumen befindet sich nun ein Restaurant mit der Küche, mit einem völlig üblichen Angebot, den Nebenräumen und Toiletten. In der Medvedgrader Kapelle findet der Gottesdienst sonntangs nicht mehr statt. Die Teile des Burghofs und der Vorburg um den Heimataltar sind gepflastert. In die Burg wurden die Installationen eingeftihrt und die ganze Burg ist mit Scheinwerfern beleuchtet. Im Graben sind zwei Gasbehälter installiert und auf dem Graben befindet sich eine Wasserzisteme. Die Burg war bis vorkurzem von bewaffneten Soldaten dauemd überwacht.
Alle Arbeiten samt Projektierung dauerten sehr kurz, von Anfang Juli 1993 bis zum 30. Juni 1994, was eine sehr niedrige Qualität der Arbeitenausführung zu Follge hatte und solcheinem Kulturdenkmal völlig unentsprechend ist.
Die durchgeführten Arbeiten von 1979 bis 1991 haben DEM 2.525.784,00 gekostet. Dreimal soviel kosteten aber politisch aufgezwungene Arbeiten, obwohl der Umfang derselben beträchtlich geringer war. Die Bransche, besonders die Denkmalpflege konnte these Ereignisse leider nicht beeinflußen.
Nach sechs Jahren und Änderung der politischen Regierung entscheidet die Politik selbständig über die Zukunft der Burg Medvedgrad wieder. Die neue Regierung hebt das Staatsprotokoll auf Medvedgrad auf. Die Soldaten werden zurückgezogen. Sie nimmt aber alle, vor zehn Jahren vorgeschlagene, Inhalte an, lässt jedoch das strittige Denkmal "den Heimataltar" stehen.

Ključne riječi

Hrčak ID:

166702

URI

https://hrcak.srce.hr/166702

Datum izdavanja:

15.12.2001.

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