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DIE TRAGÖDIE VON SIGET IN DEN AUGEN EINES KAMMERHERRS UND EINES SOLDATEN

Ivan Zvonar ; Varaždin


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str. 57-79

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Sažetak

Die historischen Darstellungen von der Belagerung und den Fall der Festung Szigetvár entdecken gleichzeitig die Verhältnisse in dem Österreichischen Königtum während des Kaisers Ferdinand I. und Maximilian II., wie auch den Lebenswunsch des Sultans Sulejman, die Stadt Wien zu belagern und zerstören.
In den ununterbrochenen Kriegen des Österreichischen Königtums mit den Türken wird die Tragödie von Szigetvár nur eine von den manchen Episoden, deren Bedeutung sich erst nach der beendeten Tat zeigen wird.
Diese Tragödie entdeckt, auf ihre eigene Weise, die Beziehung des Wienerhofs gegen oft unerwünschten Nikolaus Zrinski.
Aber ganz anders betrachten den Grafen Zrinski zwei unmittelbare Teilnehmer der Ereignisse in Szigetvár.
Einer von diesen zwei ist Ukrainer Ferenc Črnko (Černko). Er ist gegen die Mitte des 16. Jahrhunderts, mit einer Gruppe seiner Landsleute, in nordwestliches Kroatien gekommen und hat seine Stelle auf dem Hof von Nikolaus Zrinski in Čakovec gefunden.
Während den Ereignissen in Szigetvár ist er schon Kammerherr bei Nikolaus Zrinski. Er sorgte aber nicht nur für die Bequemlichkeit von Zrinski, sondern auch für Bedürfnisse aller Verteidiger der Festung.
Als unmittelbarer Zeuge alles was geschah während der Belagerung von Szigetvár, zwischen den 19. Juni und den 9. September 1566, führte er ein Tagebuch.
Seine Sorgsamkeit widmete er zuerst den Vorräten der Lebensmittel und der Munition und beschrieb nebenbei die Verhältnisse in der Stadt und die Kämpfe mit den Türken. Ganz und gar apolitisch, betrachtet er den Untergang von Szigetvár als die Strafe Gottes für mehrere Sünden in dem Königtum. Den Hof und den Kaisern erwähnte er überhaupt nicht.
Er war gefangen genommen, aber in kurzer Zeit losgekauft. So konnte er auf irgendeinem Besitztum von Juraj Zrinski unweit von Čakovec das Schreiben seiner Chronik, mit bis heute unbekannten Titel, beenden. Der Autograf ist leider verloren. Es ist aber sicher dass die ganze Chronik auf der kajkavischen schriftlichen Sprache des Kulturkreises von Čakovec geschrieben war.
Über dieser Handschrift konnte man nur etwas wissen aus der lateinischen Übersetzung von dem Leibacher Samuel Budina. Diese Übersetzung ist korrekt, und wurde im Jahr 1568. in Wien gedruckt. Doch, den Still von Črnko konnte Budina nicht ganz genau ins Lateinisch übertragen.
Das machte aber ein späterer Abschreiber in dem bis heute einzigen Exemplar gemacht. Dieses Exemplar ist aber mit glagolitischer Schrift auf der čakavischen Mundart geschrieben. Es hat doch kajkavischer erzählerischer Still bewahrt, so dass man Chronik von Szigetvár als ein Literaturwerk lesen kann.
Behalten sind manche Ausdrücke aus der ungarischen Sprache und Kaj-Mundart aus der Murinsel . Militärische Terminologie ist deutsch und italienisch.
Als Kontrast zur Črnkos Chronik steht ein langes episches Lied des unbekannten Dichters. Sein Autor war ein ausgebildeter Mensch, ein Kroate, wahrscheinlich ein Offizier im Heer Nikolaus Zrinski in der Festung Szigetvár, aber kein Adeliger.
Die Inhalte der Chronik und der Dichtung stimmen überein, aber die Anschauungen der Autoren sind grundsätzlich verschieden. Der Verfasser des Liedes war kein neutraler Kammerherr, sondern ein Soldat und Politiker. Er ist ein leidenschaftlicher Kritiker des Verhältnisses des Wienerhofs gegen Nikolaus Zrinski.
Seine Standpunkte trägt er immer in der ersten Person aus, also als ich. Er dichtet in den herben, aber klaren Versen. Das Gedicht hat er vor seinen Zuhörern, mit der Begleitung des irgendeinen Instrumenten, gesungen. Seine Zuhörer nennt er immer: „Meine liebe Herren…“ („Draga ma gospoda…“).
Für ihn stellt die Eroberung von Szigetvár nicht eine Gottesstrafe dar, sondern ist es die Folge der politischen Umstände in Wienerhof, die alle gegen Zrinski standen. Da ist von der besonderen Bedeutung ein Beschluss des Kriegsrates, dass Zrinski in Szigetvár keine Hilfe braucht.
Die Sprache des Gedichtes ist murinselischer (međimurski) Kaj-Dialekt des 16. Jahrhunderts.
Das Werk ist aus einer, zwar ungeschriebenen, aber starken, epischen Tradition ausgewachsen. Bis heute war es mehrmals gedruckt. Der Handschrift bewahrt sich in einer handschriftlichen Gedichtsammlung (Martjanska pjesmarica starija) aus dem Jahr 1593 (Seite 329. - 340.).

Ključne riječi

die Belagerung der Festung Siget, tragische Untergang; zwei verschiedene Bewertungen desselben Geschehnisses; Chernkos politische Neutralität; Dichter – Krieger ein leidenschaftlicher Kritiker des Wienerhofes; zwei Mundarten: čakavisch, kajkavisch

Hrčak ID:

178012

URI

https://hrcak.srce.hr/178012

Datum izdavanja:

30.12.2016.

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