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DIE ALTEN STRASSENVERBINDUNGEN DER STADT SENJ IM LAUFE XIX DER JAHRHUNDERT

STJEPAN SZAVITS NOSSAN


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str. 127-165

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In topographisch giinstiger Lage am Fusse des nfiedrigsten Gebirgsiiberganges zum Hinterland war die Stadt Senj seit uralten Zeiten ein wichtiger Pošten am Verkehrsweg der die obere Adria mit dem Landesinneren verband.
Schon in griechischer und vorgriechischer Zeit druchquerte die Stadt edn wichtiger Handelsweg. Die grösste Bliite erreichte die alte Stadt Senj (Senia) jedoch zur Römerzeit, als sie zur Provinz Illyricum gehörte. Eine wichtige romi-sche Strasse von Aquilea iiber Tarsatica kommend passierte die Stadt und führte über den Bergsattel von Vratnik, auf 670 Meter Meereshöhe, in die Lika und welter nach Panonien. Bedeutsame archäologische Funde beweisen dies, und bieten beredsames Zeugnis vom hohen Stande römischer Strassenbaukunst.
Mit
de
m Niedergang des Römischen Reiches kam auch der Verfall der von demselbem erstellten Strassenziige. Das ganze Mittelalter hindurch bildete bios ein schwer passierbarer Saum- und Reitweg die einzige Verbindung der Stadt Senj mlit dem Hinterlande. Eine Belebung des Verkehrs auf diesem primitiven Wege erfolgte zur Zeit der Herrschaft des fiirstlichen Geschlechtes der Frankopane, als der Handel mit Venedig etpa dm XIV. und XV. Jahrhundert eine eewisse Bliite erreichte. Die darauf folgende la>ng andauernde Tiirkennot machte jeglichen Handel und Verkehr unmöglich, und die Wege verffieden vollständig.
Mit
de
r Bannung der Tiirkengefahr zu Beginn des XVIII. Jahrhunderts zeigte sich die Morgenröte einer besseren Zeit Karl III (1685—1740) und seine Tochter Maria Theresia (1717—1780) unternahmen energische Schritte zum Wieder-aufbau und zur allseitigen Forderung von Handel und Verkehr durch Bau von Strassen und Hafenanlaeen, sowie durch Errichtung von Freihäfen.
Von viel grösserer Bedeutung fur die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Senj waren jedoch die Regentschafts- und Remerungsjahre Josef II (1741—1790). Als überzeugter Anhänger des Zeitalters der Aufklärung förderte er Handel und Verkehr mit alien Mitteln und durch persönlichen Einsatz. Im Zuse einer Berei-sung des Karlovacer Generalates im Jahre 1775, wobei er auch die Stadt Senj besuchte, iiberzeugte er sich vom schlechtem Zustand der Verbindungen zum Meere und befiehl sogleich den Bau einer befahrbaren Handels- tmd Poststrasse von Senj nach Karlovac in Angriff zu nehmen. Die Leitung des Baues übertrug er dem Oberstlieutenant im Ingenieurcorps Vinzenz Struppi (1733—1810), damahgem Bau-direktor der K. K. Haupt-Handelsintendamz in Triest.
So entstand in den Jahren 1775—1779 die s. g. alte Josefiner Strasse in einer Länge von 1000 Kilometer, fur jene Zeit ein bedeutsames Bauwerk, das vielerorts vom hohen Kunstsinn seines Etrbauers Zeugenschaft bot. Als nennenswerte Bau-werke sind zu erwähnein: der Viadukt iiber den Tounjcica Fluss, die Briicken bei Josipdol und in Brinje, die vier Briicken in der Schlucht der Senjska Draga, der Obelisk in Karlovac und das Josefiner Tor in der Stadtmauer von Senj. Schön bearbedtete Meilensteine, Gedenktafeln, Itinerare steinene Postamente fur Sonnen-uhren, in den Fels gehauene Mineurzeichen, Kiinstlerische MiMtärfiguren am Tounjcica Viadukt, steinene Radabweiser, massive Bordsteine, Entwässerungsanla-gen u. a. m. waren die ästhetischen Wahrzeichen Struppischer Strassen- und Briickenbaukunst, die weitumher Bewunderung erweckten.
Erbaut im Geiste des XVIII. Jahrhunderts, mit vSelen steilen Abschnitten und verlorenen Höhen, entsprach die alte Lindenführung den Anforderungen des immer reger werdenden Verkehrs bald nicht mehr. insbesondere seit Josef II die Stadt Semj im Jahre 1785 zum Ereihafen erklärt hat.
Die Verlegung des Strassenzuges im Aufstieg von Senj zum Vratnik Sattel durch Filip Vukasović im Jahre 1787, zwecks Verminderung des sehr steilen Gefälles, brachte nur eine örtliche Verbesserung der Nivelette.

Ključne riječi

alten Strassenverbindungen

Hrčak ID:

192470

URI

https://hrcak.srce.hr/192470

Datum izdavanja:

21.12.1970.

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