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Soziologischer Ansatz zur Untersuchung von Rückwanderungsprozessen

Krešimir PERAČKOVIĆ


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str. 475-498

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Sažetak

In diesem Artikel wird zunächst ein mögliches soziologisches
Konzept untersucht, das für die Bestimmung des Begriffs
Rückwanderung geeignet wäre. Dabei müsste dem Modell
der kollektiven Identifikation von Migranten als einer
Bevölkerungsgruppe, wie S. Me`nari} dies konzeptualisiert
hat, Rechnung getragen werden. Dem Leser wird auch die
Theorie von B. I. Reyes präsentiert, der bei seiner
Untersuchung des Rückwanderungsphänomens vier Ansätze
integriert. Das sind: die Theorie der unerreichten Ziele, die
Rundwanderungs-Theorie, die Theorie des geplanten
Verdienstes und die Theorie des gesellschaftlichen
Auffangnetzes. Diese integrative Position hat sich bei der
Operationalisierung von Indikatoren zur Untersuchung der
Rückwanderungs-Motivation als geeignet erwiesen.
Mit der vorliegenden Untersuchung sollte festgestellt werden,
ob Rückwanderer eine Gesellschaftsgruppe im
soziologischen Sinne darstellen und anhand welcher
Merkmale man sie demselben kollektiven Identifikationsfeld
zuordnen kann. Ausgangspunkt war die Hypothese, dass im
Prozess der Rückwanderung die Gesamtheit der
Migrationserfahrungen enthalten ist: die Migration als
solche, die Anpassung an ein neues gesellschaftliches
Umfeld mittels Integrationsprozesse (Akkulturation und
Assimilation), Rückkehr und Wiederanpassung an das "alte"
gesellschaftliche Umfeld bzw. Reintegrierung in das
Herkunftsland, was Rückwanderer zu einer
Bevölkerungsgruppe mit ähnlichen Merkmalen und Erfahrungen macht. Die Untersuchungsergebnisse zeigen,
dass Rückwanderer dank ihrer Arbeitserfahrung oder
Ausbildung in beruflicher Hinsicht besser sozialisiert und den
Lebensumständen in der Marktwirtschaft ökonomisch
gesehen besser angepasst sind. Dabei ist ohne Belang, aus
welchem Land die Rückwanderer zurückkehren, welcher
Generation und welcher Gesellschaftsschicht sie angehören,
wie lange sie in der Emigration waren und bis zu welchem
Grad sie sich assimiliert haben. Die im Ausland realisierte
Arbeitserfahrung oder Ausbildung ist vielleicht das wichtigste
soziokulturelle Merkmal, das ihre andersartige Sicht von der
Wiedereinführung des Kapitalismus in Kroatien beeinflusst
hat und das die kroatischen Rückwanderer zu einer
Menschengruppe desselben sozialen Identifikationsfeldes
macht.

Ključne riječi

Migrationen; Migrationssoziologie; Rückwanderungen; Auswanderer; Rückwanderer

Hrčak ID:

18283

URI

https://hrcak.srce.hr/18283

Datum izdavanja:

30.6.2006.

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