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Izvorni znanstveni članak

Neue Fakten über die Existenz und literarische Tätigkeit des Bektaschija-Ordens im 19. Jahrhundert

Slobodan ILIĆ


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str. 581-587

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Sažetak

In islamistischen Fachkreisen geht man gemeinhin von der
Annahme aus, dass der Derwisch-Orden der Bektaschija-
Mönche auf dem Gebiet des heutigen Bosnien und
Herzegowina nicht vertreten war. Der Verfasser dieses
Aufsatzes berichtet von seiner Arbeit an einer bisher nicht
veröffentlichten Quelle (einer in Türkisch verfassten und in
der Nationalbibliothek in Sarajevo vorliegenden Handschrift),
die unzweifelbar auf die Existenz dieses Ordens in Bosnien
schließen lässt. Interessant ist, dass seine Tätigkeit in das
Ende des 19. und den Anfang des 20. Jahrhunderts fiel, als
der Orden formal bereits aufgelöst war. Die erwähnte
Handschrift enthält die Verse zweier Dichter aus den Reihen
des Bektaschija-Ordens namens Bosnevi und Fahri
(vermutlich aus Sarajevo gebürtig), die in künstlerischer
Hinsicht als mittelmäßig einzustufen sind, die gesellschaftlich
jedoch äußerst interessant sind. Diese Werke der Bektaschija-
Dichtung enthalten Elemente einer sozialen und politischen
Satire sowie Beispiele extrem esoterischer Lehren, die von
marginalen islamischen Glaubensgruppen vertreten werden.
Der Verfasser führt Verse in türkischer Urfassung und
natürlich in der Übersetzung an, um den Geist der
Bektaschija-Dichtung sowie der theologischen Doktrin dieses
mystischen Ordens zu veranschaulichen. Die vorliegende
Arbeit trägt zu einer besseren Kenntnis der Geschichte des
Bektaschija-Ordens bei und erhellt im weiteren Sinne die
Geschichte Bosnien und Herzegowinas in der Zeit der
osmanischen Vorherrschaft sowie die Kulturgeschichte dieses
Landes.

Ključne riječi

Hrčak ID:

19513

URI

https://hrcak.srce.hr/19513

Datum izdavanja:

31.8.2003.

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