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Jugoslawien und Österreich 1918-1938

Bogdan Krizman


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str. 5-23

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Sažetak

In seinem Beitrag über die österreichisch-jugoslawischen Beziehungen von 1918 bis 1938 stellt der Verfasser zuerst die Kontakte dar, die - unmittelbar nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie - von einzelnen Organen und Körperschaften des »Staates der Slowenen, Kroaten und Serben« auf einer und von den Organen der Deutsch österreichischen Republik auf der anderen Seite hergestellt wurden, und dabei widmet er der Note des österreichischen Staatssekretärs für äussere Angelegenheiten Dr. O. Bauer und dem Vertragsentwurf über Arbitrage, die durch Vermittlung von Dr. Petar Defrancesschi, »bevollmächtigten Repräsentanten des jugoslawischen Staates«, an die jugoslawische Seite gerichtet wurden, besondere Aufmerksamkeit. Danach schildert er den Ablauf der Verhandlungen auf der Friedenskonferenz in Paris, die Frage des Korridors und des Plebiszits, sowie die endgültigen Lösungen der Konferenz in Verbindung mit der Abgrenzung an der Nordgrenze des jugoslawischen Staates, wie sie im Friedensvertrag von Saint-Germain mit Österreich festgesetzt wurden. Besonders hervorgehoben wird vom Autor die Furcht der jugoslawischen Diplomatie vor einer eventuellen Restauration der Habsburger in Österreich oder in Ungarn, und er macht darauf aufmerksam, dass diese Furcht in den Kreisen der jugoslawischen Machthaber bis zum Anschluss im Jahre 1938 anwesend war. Er erwähnt die einzelnen Hindernisse, die der Verbesserung der österreichisch-jugoslawischen Beziehungen entgegenstanden - und diese Angst vor der Restauration war das grösste der Hindernisse - um danach den Aufenthalt und die Tätigkeit des Präsidenten der Kroatischen republikanischen Bauernpartei, Stjepan Radić, in Wien im Jahre 1924 darzustellen, wie auch die Wiener Gespräche des zweiten Leaders der kroatischen bürgerlichen Politik, A. Trumbić, im Jahre 1928, unmittelbar bevor König Alexander die Diktatur proklamierte. Die Furcht vor einer Habsburgerrestauration belastete auch weiterhin die Linie der diplomatischen Verbindungen, der Verhandlungen und der Einigung zwischen Beograd und Wien, während die Frage des Anschlusses von Österreich an das Reich den Machthabern in Beograd viel weniger Kopfzerbrechen machte. König Alexanders Hauptsorge war bis zu seinem Tod im Herbst 1934 Italien, und daneben war er ununterbrochen über Österreich, seine Legitimisten und die eventuelle Restauration der Habsburger besorgt. Aus diesem Grunde schien ihm der Anschluss immerhin günstiger zu sein als ein Habsburg in der Wiener Hofburg. Und nicht nur das; Alexander zog vielmehr noch immer den Anschluss der italienischen Vorherrschaft in Österreich vor. Prinz Paul führte als erster Regent seit dem Jahre 1934 diese Politik nur fort, und sein Regierungspräsident und Minister des Äusseren Milan Stojadinović drückte diese grundlegende politische Orientierung Prinz Pauls in bezug auf Österreich etwa mit folgenden, an A. Hitler am 17. Januar 1938 gerichteten Worten aus: Die österreichische Frage sei für die jugoslawische Regierung eine innerdeutsche Frage und in der Habsburgerfrage gehe Jugoslawien mit Deutschland konform. - Das bewies die jugoslawische Regierung bald danach auch in der Praxis, und sie bestätigte es während der Anschlusskrisis, bei welcher Gelegenheit auch das nach dem ersten Weltkrieg beidseitig geknüpfte Band der österreichisch-jugoslawischen Beziehungen entzweiriss.

Ključne riječi

Hrčak ID:

216794

URI

https://hrcak.srce.hr/216794

Datum izdavanja:

12.5.1977.

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