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Die Minderheitenfrage und die jugoslawisch-österreichischen Beziehungen in den Jahren 1945 - 1975

Tone Zorn


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str. 25-45

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Sažetak

In seiner Abhandlung erörtert der Verfasser vor allem die jugoslawisch-österreichischen Beziehungen im Lichte der Minderheitenfrage. Dabei stellt er fest, dass die Minderheitenproblematik bis zum heutigen Tag die wichtigste Frage in den Beziehungen Jugoslawiens zu seinem nördlichen Nachbarn Österreich ist. Unter den vom Autor erwähnten Problemen steht an einer der ersten Stellen die Frage der jugoslawisch-österreichischen Grenze, wie diese Frage nach dem Jahr 1945 gestellt wurde, und gemeinsam mit dieser Frage auch die Entstehung des Artikels 7 des Staatsvertrags vom Jahre 1955 über die Erneuerung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs im Lichte der nach dem Krieg abgehaltenen internationalen Konferenzen über den Abschluss dieses Vertrags in den Jahren 1947-1949; also die Entstehung jenes in diesem Vertrag enthaltenen Artikels, der die Verpflichtungen der Republik Österreich gegenüber der kroatischen und der slowenischen Minderheit auf ihrem Territorium in allen Einzelheiten festlegt. Ferner werden die Faktoren angeführt welche die damalige Formulierung dieses Artikels beeinflusst haben.
Ein neues Kapitel der jugoslawisch-österreichischen Beziehungen begann dann mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags über die Erneuerung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs. Einer der Unterzeichner dieses Vertrags ist auch Jugoslawien, das sich als einer der ersten Staaten diesem internationalen Akt angeschlossen hatte. Die Abhandlung verfolgt insbesondere die Problematik der österreichischen Minderheitengesetzgebung, denn Österreich geht der Erfüllung der 1955 übernommenen internationalen Verpflichtungen auf dem Gebiet der Minderheiten seit dem Jahre 1958 ständig aus dem Wege.
In diesem Lichte werden in der Abhandlung die diplomatischen Interventionen Jugoslawiens bei der Republik Österreich dargestellt, die den Zweck verfolgten, doch noch eine Verwirklichung der international verbürgten Rechte beider jugoslawischer Minderheiten in Österreich - der Slowenen in Kärnten und Steiermark sowie der Kroaten im Burgenland - (bis einschliesslich 1975) herbeizuführen. Weiterhin werden die auf jugoslawische Interventionen erfolgten österreichischen Antworten erörtert sowie der Widerhall, den die österreichische Minderheitenpolitik in Jugoslawien fand. Der Autor konstatiert, dass damals (1958/59) die erste Krisis in den jugoslawisch-österreichischen Beziehungen auftrat, da Österreich die Rechte der slowenischen Minderheit auf dem Gebiet des Schulwesens wesentlich begrenzt hatte (es handelt sich um die Rechte, welche die slowenische Minderheit bis zu jener Zeit besessen hatte als Ergebnis ihres aktiven Kampfes gegen den Nazismus). Eine neuerliche Krisis brach im Jahre 1970 aus wegen der grossdeutschen und deutschnationalsozialistischen Gedenkfeier des 50. Jubiläums des Kärntner Plebiszits in Klagenfurt. Die nächste Krisenperiode, die sich mit kleinen Unterbrechungen bis heute fortgesetzt hat, begann im Jahre 1972. In diesem Jahr entfernten nämlich die Kärntner Deutschnationalisten pogromartig gewaltsam alle bis zu dieser Zeit aufgestellten zweisprachigen Ortstafeln im slowenischen und im gemischtsprachigen Gebiet Kärntens.

Ključne riječi

Hrčak ID:

216795

URI

https://hrcak.srce.hr/216795

Datum izdavanja:

12.5.1977.

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