Skoči na glavni sadržaj

Izvorni znanstveni članak

Vera Ciliga


Puni tekst: hrvatski pdf 1.278 Kb

str. 77-99

preuzimanja: 662

citiraj


Sažetak

Ziel dieser Arbeit wäre der Versuch das Verhältnis der Rechtspartei (Stranke prava) gegeüber anderen Parteien, besonders gegenüber der Nationalpartei (Narodna stranka) und dann gegenüber der Unionistischen Partei (Unionistička stranka) zu beleuchten. Mit Erscheinen des Parteidrucks der Rechtspartei (1867) beginnt die Rechtspartei stärker das politische Leben Kroatiens zu beeinflüssen und immer deutlicher zeigt sich die Dualität des damaligen Kroatischen politischen Lebens. Die Nationalpartei mit der südslawischen Konzeption orientirt an Osten und die Rechtspartei anderseits mit der Konzeption eines Kroatischen Staates, der sich auf den Westen stützen sollte: darin besteht die Dualität der damaligen politischen Lebens.
Indem wir die Presse der Rechtspartei verfolgen stossen wir auf den Widerstand gegen die grosserbischen Ideen, die von der slavistischen Wissenschaft auf Grund der sprachlichen Kriterien entwickelt waren. Diese Wissenchaft hat das Bestehen des Kroatentums fast verneint und dabei als Kroaten nur die Angehörigen des tschakavischen Dialekts anerkannt. Inzwischen hat man in einigen Hypothesen auch den Angehörigen des tschakavischen Dialekts das Kroatentum abgeleugnet. Gegen diese Konzeptionen kämpfte die Presse der Rechtspartei und in diesem Kampf fiel die Partei in das zweite Extrem, indem sie als Südslawen nur 2 Nationen anerkante: die Kroaten und die Bulgaren. Die Organe der Rechtspartei nahmen der Nationalpartei übel das überaus gute Verhältnis zu Vuk Karadžić der nach der Überzeugung der Anhänger der Rechtspartei die Kroaten als Nation von der Erde fortwischte.
Im Programm der Rechtspartei selbst ist diese grosskroatische Komponente nicht anzutreffen. Die Grundidee, die das Programm zu betonen wünscht, ist das Hervorheben der kroatischen Nation als Person im staatsrechtlichen Sinn, als politische Eigenart. Im Programm wird weiter verlangt die Maske den politischen Gegner abzunehmen, sie zu entlarven.
Dieser Teil des Programs ist reichlich vertreten in der Presse der Rechtspartei, die mit viel Galle, und manchmal ungerecht die politischen Gegner, die Anhänger der Nationalpartei, angreift.
Die Organe der Rechtspartei betonen ständig die Nützlichkeit einer Bindung Kroatiens mit dem Westen und der westlichen Kultur, und verwerfen die südslawische Konzeption der Nationalpartei, weil dieselbe letzen Endes an Russland und an Osten gebunden ist. Die Anhänger der Rechtspartei sind überzeugt, das gerade wegen dieser Verbindung mit Russland die südslawische Konzeption der Nationalpartei unausführbar ist, weil der Westen nie eine solche Stärkung des russichen Einflusses erlauben würde. Die Rechtspartei nahm es der Nationalpartei übel, dass sie in ihrer Konzeption Serbien als den Kristallisationspunkt, als Piemont der südslawischen Einigung betrauchtete. Die Überzeugung der Anhänger der Rechtspartei war, dass Serbien in damaligen Verhältnissen zu schwach war um eine solche Mission zu erfüllen. Dazu waren die Anhänger der Rechtspartei überzeugt, dass sich Serbien nur um die Interessen der Serben in Kroatien kümmere, nicht um die Interessen der Kroaten und dass es die Magyaren unterstütze die Kroaten je mehr zu unterdrücken. Wie der politische Einfluss der Monarchie über Serbien stärker wurde, fing der Gedanke sich zu verbreiten dass Montenegro zum Kristallisationspunkt werden sollte, um den sich alle südslawischen Völker sammeln könnten. Die Presse Rechtspartei benahm sich gegenüber dieser Konzeption nachgiebiger als der Auffassung nach der Serbien die Rolle Piemonts solte übernehmen. Die Montenegriner werden indessem von dieser Presse auch als Kroaten aufgefasst, es wird aber da betont, das es natürlicher wäre Kroatien als einen Kristallisationspunkt der Vereinigung als das kleine Montenegro hervorzuheben.
Die Organe der Rechtspartei verurteilen im allgemeinen auf das schärfste die südslawische Konzeption der Nationalpartei weil sie überzeugt sind, dass dieselbe zur Übermacht des Serbentums über die Kroaten führt, dazu werde, nach der Meinung der Rechtspartei, auch Europa dieser Konzeption feindlich entgegentreten in der Überzeugung, die Serben wären lediglich ein Werkzeug Russlands. Ausserdem waren die Organe der Rechtspartei überzeugt, dass mit dem Hervorheben des Südslawentums die Entwicklung des nationalkroatischen Bewusstseins gehindert werde, was wiederum den Deutschen in Rechnung komme, indem nämlich eine Nation die entnationalisiert ist, leichter zur Beute der Germanisation werden würd, als sie sich national bewusst fühlte. Das Organ der Rechtspartei behauptete, die Lösung der kroatischen Frage wäre von deren Stellungsnahme der grossen Mächte abhänging, und dasselbe ist bestrebt, die Überzeugung zu vermitteln, nach der die Konzeption eines kroatischen Staates mit Hilfe der Westens und mit der Frankreichs eher möglich ercheine, als die südslawische Konzeption die sich auf Russlands stützen würde. Ausserdem betonen die Blätter der Rechtspartei dass das ortodoxe und kaiserliche Russland nicht geneigt ist die kroatische Politik zu unterstützen und dass es die Serben als Ortodoxe den Kroaten präferiert.
Die Anhänger der Rechtspartei wollten weder den Serben noch den Slowenen ihre Nationalität anerkennen. Die meisten Anhänger hatten sie unter der Jugend, und so ist gerade aus der Reihe der Jugend im Wiener Studentengesellschaft »Jug« (Süden) auch das Protest entstanden gegen die Tendenz die Slowenen und Serben als Kroaten darzustellen. Aus der Antwort des Organs der Rechtspartei auf die Studentenerklärung folgt inzwischen, dass obwohl die Partei die Serben und die Slowenen als Kroaten betrachtete dessen ungeachtet die Gemeinschaft mit denselben sie doch in der Form eines freiwillig geschlossenen Bundes vorzustellen geneigt war.
Schwere Angriffe der Rechtspartei auf die Nationalen fanden statt in einer Zeit, als die letzten einen schweren Kampf sowohl als auch gegen die unionistische Herrschaft des Bans Rauch als auch gegen die ungarischen führenden Kreise führten. Die Blätter der Rechtspartei sind mittlerweile voli Lob sowohl für die Ungarn als auch für die unionistische Regierung des Banus Rauch. Durch ihre Publikationen in den Parteiblättern haben die Anhänger der Rechtspartei das Rauchregime unterstützt und den Kampf der Nationalpartei erschwert, die sich um den Fall des Rauchsregimes bestrebte. Als es den Führern der Nationalpartei nach einem opfermutigen und uneigennützigen Kampf gelang den Banus Rauch zu stürzen, fanden die Blätter der Partei für den geffallenen Banus nur Worte der Verteidigung während sie anderseits die Nationalpartei nur mit dem schwersten Verunglimpfungen überhäuften.
Die negativen Urteile über die Tätigkeit der Nationalpartei können nicht auferhalten werden wegen ihres schweren und uneigennützigen Kampfs gegen die Regierung des Banus Rauch. Ebenso widerlegt die Tatsache, dass sich die Nationalpartei im hochveräterlichen Program mit Serbien verband, die Behauptung der Rechtspartei, dass die Anhänger der Nationalpartei den Kampf nur um den eigenen persönlichen Nützen führten.

Ključne riječi

Hrčak ID:

219261

URI

https://hrcak.srce.hr/219261

Datum izdavanja:

20.7.1973.

Podaci na drugim jezicima: hrvatski

Posjeta: 1.005 *