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Religionen in Südosteuropa: Versuch einer historischen Anthropologie

Michael Mitterauer ; Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Wien, Österreich


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str. 7-30

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Sažetak

Im Mittelpunkt des Artikels steht historische Anthropologie religiöser Phänomene in Südosteuropa. Der Autor versucht die religiösen Phänomene in Südosteuropa mit Hilfe von historischem Vergleich darzustellen und zu analysieren. Für eine derart vergleichende Sicht der religiösen Phänomene teilt der Autor der historischen Soziologie, die unter anderem auch an religiösen Bedingungen gesellschaftlicher Entwicklungen interessiert ist, eine wichtige Rolle zu. Neben einer Einleitung zur Literaturlage enthält der Artikel zwei Kapitel. Im ersten Kapitel werden religiöse Besonderheiten Südosteuropas aus verschiedenen Aspekten behandelt. Partikularismus, Archaismus und Synkretismus werden als wichtigste Charakteristika der religiösen Verhältnisse im südosteuropäischen Raum angeführt. Im Text werden historische Bedingungen für das lang andauernde Nebeneinander von drei großen monotheistischen Weltreligionen in dieser Region untersucht, ihr Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklung Südosteuropas, das Verhältnis zwischen Herrschaftsordnung und Religionsgemeinschaften und das Nebeneinander verschiedener Traditionen innerhalb derselben religiösen Kulturen. Neben der besonderen Beharrungskraft altertümlicher Elemente in den religiösen Traditionen Südosteuropas und der Kontinuität vorchristlicher Riten und Vorstellungen wird ein starker Synkretismus als ein Spezifikum der religiösen Tradition Südosteuropas betont. Im zweiten Teil des Textes werden religiöse Phänomene und verschiedene Erscheinungen des religiösen Lebens im südosteuropäischen Raum analysiert. Kulthandlungen, Kultträger, Kultorte, Kultzeiten und Kultsprachen in allen drei in Südosteuropa vertretenen Weltreligionen werden aus historisch-anthropologischer Sicht dargestellt. Die weit zurückreichenden Kontinuitätslinien des religiösen Lebens und die religiöse Tradition Südosteuropas werden besonders betont. Am Ende stellt der Autor fest, dass die Zeit der kommunistischen Herrschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht unbedingt einen radikalen Bruch in der Entwicklungsgeschichte des religiösen Lebens in Südosteuropa darstellte und dass die kommunistischen Regime in ihren sekulären Kultformen in vieler Hinsicht an religiöse Traditionen anschlossen.

Ključne riječi

Religion; Konfession; Kult; Südosteuropa; historische Anthropologie; Christentum; Judentum; Islam

Hrčak ID:

26284

URI

https://hrcak.srce.hr/26284

Datum izdavanja:

30.6.2008.

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