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DIE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN DER ÄLTERN UND NEUEREN VOKALVOLKSMUSIK IM GEBIETE UM ZADAR

Jerko Bezić ; Institut za etnologiju i folkloristiku, Zagreb, Hrvatska


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str. 29-57

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Sažetak

Nach der Beendigung des II. Weltkrieges haben bedeutende gesellschaftlich-ökonomische Wandlungen der letzten zwanzig Jahre auch zu vielen Veränderungen im Volksleben und Brauchtum der einzelnen Gegenden Jugoslawiens geführt. Unter solchen Umständen ist die Erforschung der Beziehungen zwischen der älteren und der neueren Singweisen sowohl aktuell als auch interessant.
In einer kürzeren einleitenden Ubersicht der Literatur schildert der Verfasser wie und in welchem Masse die einzelnen Ethnomusikologen Jugoslawiens die Beziehungen zwischen dem älteren und dem neueren Volksgesang dargestellt haben. Zu dem Problem der neuesten Formen des Volksgesanges wird auch auf die Schlussfolgerungen hingewiesen zu denen Doris Stockmann in ihrem Buch »Der Volksgesang in der Altmark« und Ernst Klüsen in der Abhandlung »Das apokryphe Volkslied« (Jahrbuch für Volksliedforschung, X) gelangten und es wird einer Betrachtung unterzogen in welchem Masse diese Resultate bei den Formen des neuartigen Volksgesanges im Gebiete um Zadar anwendbar seien.
Bei der Bearbeitung der Beziehungen zwischen der älteren und neueren Vokalvolksmusik im Gebiete um Zadar beschränkt sich der Verfasser in diesem kurzgefassten Aufsatz bloss auf den Vergleich der musikalischen Fakten, doch ist er der Meinung dass man bei einem breiter angelegten ethnomusikologischen Studium auch die ausserhalb der Musik gelegenen Tatsachen berücksichtigen müsse, welche die Veränderungen in der Entwicklung der musikalischen Faktoren bedingt haben.
Bei dem Material, das er im Gebiete um Zadar gesammelt hat, unterscheidet der Verfasser vier Gruppen von Singarten: 1. der ältere gedehnte Gesang (Beispiele 1—3, teilweise auch 4; einige Formen dieser Singart sind unter dem Terminus »ojkanje« bekannt); 2. der ältere kurze Gesang (Beispiele 5—8, auch der erste Teil von 4); 3. der neuere zwei- und dreistimmige Gesang mit dem volkstümlichen Terminus »na bas« bennant (Beispiele 9—16; alle Melodien enden zweistimmig mit dem Quintenintervall); der neuere zwei- und dreistimmige, zeitweise auch vierstimmige Gesang im sog. Terzdur (Beispiele 18—20; die führende Stimme endet auf der grossen Terz oberhalb der nota finalis).
Durch vergleichende Analysen stellt der Verfasser fest dass zwischen den altern gedehnten und kurzen Singarten einerseits, und den Melodien im Terzdur anderseits, keinerlei Verwandtschaft bestehe. Einige kleinere Ähnlichkeiten erscheinen zwischen dem Terzdur und dem Gesang »na bas«.
Ganz anders ist der Stand der Beziehungen zwischen den älteren Singarten und der neueren »na bas« Singart. Hier bestehen bedeutende Ähnlichkeiten. Der Verfasser kommt zu der Schlussfolgerung dass gerade diese Ähnlichkeiten in der musikalischen Struktur, ja in der Struktur der Melodie selbst, ermöglicht haben, dass die Singart »na bas« sich im Gebiete um Zadar so rasch ausbreiten und einbürgern konnte.

Ključne riječi

Hrčak ID:

35757

URI

https://hrcak.srce.hr/35757

Datum izdavanja:

14.9.1966.

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