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Theoriensynkretismus bei Antonius Zara (1574-1621) aus Istrien

Paul Richard Blum ; Peter Pazmany Univerzitet, Budapest, Hungary


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str. 5-13

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Antonius Zara, dessen Familie aus Zadar in Dalmatien stammt, wurde 1574 in Aquileia, der Hauptstadt von Friaul, wo sein Vater Orpheus Capitaneus war, geboren; er wirkte von 1601 bis zu seinem Tode 1621 als Bischof von Pedena (Piben, Pazin, Pisino, Mitterburg) in Istrien. Wahrend seiner Amtszeit veröffentlichte 1615 eine philosophische Enzyklopädie mit dem Titel: Anatornia ingeniorum et scientiarum, eine Physiologie des Wissens und der Wissenschaften. Neben renaissancephilosophischen stehen scholastisch-aristotelische Quellen, die Zara bei Jesuiten in Graz studiert haben dürfte. Aus der Vielzahl der ihm bekannten Theorien wählt Zara eine streng naturalistiche Interpretation aus, die auf dem System der Vier Qualitäten beruht, aus denen die Ingenia der Menschen, der Tiere und der Volker (stirpium) hervorgehen desgleichen die Verschiedenheit der Gebrauche und der Wissenschaften. Das Paradoxe solcher Enzyklopädien besteht in dem universalen Anspruch und dem persönlichen Einsatz des Verfassers. So entsteht durch Theoriensynkretismus eine eigenwillige Philosophie.

Ključne riječi

Hrčak ID:

81514

URI

https://hrcak.srce.hr/81514

Datum izdavanja:

7.12.1998.

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