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MÜNDLICHE KAJKAVISCHE VOLKSDICHTUNG IN BEZUG AUF SCHRIFTLICHE LITERATUR VON DEN ANFÄNGEN BIS HRVATSKI NARODNI PREPOROD

Ivan Zvonar


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str. 307-317

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MUNDLICHE KAJKAWISCHE VOLKSDICHTUNG IN BEZUG
AUF SCHRIFTLICHE LITERATUR VON DEN ANFÄNGEN BIS
HRVATSKI NARODNI PREPOROD

Dem parallelen Lauf des miindlichen und schriftlichen poetischen
Schaffens kann man in der kajkawischen Literatur in einer diachronischen Reihe von ihren Anfängen in dem sechzehnten Jahrhundert bis zur heutigen Zeit folgen,
Ebenso sicbtbar ist auch ein ständiger und betonter Antagonismus
der Vertreter der schriftlichen Literatur gegen der Werke des miind-
Hcben Schaffens.
Deswegen besteht bis zum Anfang des 19. Jabrbunderts kein kajkawischer Schriftsteller, der gelungene Beispiele der mündlichen
Schöpfung benutzen und in einem tieferen transfformatiscben Vorgang einige neue, kiinstlerisch wertvolle poetische Strukturen schaffen könnte (oder wollte).
Eine Ausnahme stellen nur die drei kajkawischen Schriftsteller
in der ersten Hälfte des 19. Jabrbunderts dar. Das sind: Titus Brezovački,
Pavel Štoos und Tomaš Goričanec.
Auch die Periode der Romantik gab nicht so viele Plagiatoren
wie auf der stokawisohen Mundart.
In der zweiten Halfte des 19. Jabrbunderts benutzten nur zwei
kroatische Schriftsteller auf eine künstleriscbe Weise die Elemente
des kajkawischen literarischen Volksshaffens, um die realistiscben
Gestalten ibrer Werke ergänzen und etwas klarer charakterisieren
zu können. Das waren August Senoa und Ksaver Sandor Đalski.
Die moderne Literatur brachte aber eine Wendung zu den beimatlichen kajkawischen Redensarten und schuf damit eine Möglicbkeit zur Einfiibrung eines neuen Begriffs — der Heimatsdichter — auch in die kajkawische Literatur.

Ključne riječi

Hrčak ID:

133935

URI

https://hrcak.srce.hr/133935

Datum izdavanja:

5.12.1986.

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