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Entvölkerung der Gespanschaften und regionale Entwicklungsdisparität in Kroatien

Dane PEJNOVIĆ


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str. 701-726

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Sažetak

Die regionalen Unterschiede im wirtschaftlichen Entwicklungsstand
haben räumliche Verteilung sowie Siedlungsdichte der
Bevölkerung Kroatiens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
wesentlich beeinflusst. Die damit einhergehenden polarisierenden
Siedlungstendenzen und die verheerenden Folgen des Kriegsgeschehens
in der ersten Hälfte der 90er-Jahre hatten zur Folge,
dass in der Zeit zwischen den letzten beiden Volkszählungen
(1971 und 2001) auf etwa 85% des staatlichen Territoriums der
Entvölkerungstrend mehr oder weniger stark ausgeprägt war.
Diese Studie widmet sich der Untersuchung der Entvölkerung in
den kroatischen Gespanschaften als einem Ergebnis der regionalen
Entwicklungsdisparität im Zeitraum von 1961 bis 2001,
ferner der Rückwirkung, den die Polarisierung von Besiedlung
und wirtschaftlicher Tätigkeit auf die aktuelle regionale Entwicklung
ausübte. Die jeweiligen Unterschiede im Entwicklungsstand
der Gespanschaften werden erklärt anhand des Modells
kumulativer Kausalität bei der Entstehung regionaler Entwicklungsdisparität,
während die räumliche Verteilung der Bevölkerung
auf die weniger entwickelten Gespanschaften einerseits und
die Ballungszentren polarisierter Entwicklung andererseits anhand
des Verhältnisses Zentrum-Peripherie beleuchtet wird. Die Untersuchung
ergab, dass die peripher gelegenen Gespanschaften
mit ihren weniger entwickelten Zentren am rückständigsten sind
und daher den größten Bevölkerungsrückgang seit den 60er-
Jahren des 20. Jahrhunderts zu verbuchen haben. Der
beschleunigte Alterungsprozess und die verminderte Vitalität der
Bevölkerung als Resultate der Abwanderung bis zum Beginn der
90er-Jahre sowie die verheerenden Kriegsfolgen der nachfolgenden
Jahre hatten zur Folge, dass die Entvölkerungsrate
auch im Zeitraum 1991–2001 in diesen Gespanschaften am
höchsten war. Andererseits haben die Ballung der Bevölkerung in
bestimmten städtischen Großräumen und die somit entstandenen
Unterschiede in der Verteilung der arbeitsfähigen Bevölkerung
die bislang größte Disparität in der regionalen Entwicklung
Kroatiens nach sich gezogen. Die diesbezüglichen Pole sind der
Großraum Zagreb (die Stadt Zagreb und die Zagreber
Gespanschaft) als das bevölkerungsreichste Ballungszentrum des
Landes und die Gespanschaft Lika-Senj, die am stärksten vom
demografischen Aussterben bedroht ist.

Ključne riječi

Hrčak ID:

16234

URI

https://hrcak.srce.hr/16234

Datum izdavanja:

31.10.2004.

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