Original scientific paper
https://doi.org/10.30925/zpfsr.38.1.3
NEUE REGELUNG DER PRIVATEN EIGEN- UND WAGNISKAPITALFONDS UND OFFENE FRAGEN
Edita Čulinović-Herc
orcid.org/0000-0002-6177-8057
; Faculty of Law University of Rijeka, Rijeka, Croatia
Mihaela Braut Filipović
orcid.org/0000-0002-2476-545X
; Faculty of Law University of Rijeka, Rijeka, Croatia
Suzana Audić Vuletić
orcid.org/0000-0002-3966-5494
; Croatian Postal Bank p.l.c., Zagreb, Croatia
Abstract
Dieser Artikel stellt eine Analyse der neuen Regulierung der Eigenund
Wagniskapitalfonds dar, die in kroatischem Recht durch das Alternative
Investmentfondgesetz und Verordnungen geregelt sind. Diese Fonds können ihre
Anteile nur über privates Angebot an primär professionelle, d. h. qualifi zierte Anleger
anbieten. Sie investieren überwiegend in Aktien und Unternehmenseinheiten,
einschließlich der beiden Unternehmen im frühen (Start-ups) und späteren
Geschäftsverlauf. Für Unternehmen in die sie investieren, sind diese Fonds sehr
bedeutend, da sie Kapital auch für kleine Unternehmer bereitstellen können, die keine
Finanzierung aus traditionellen Quellen (z.B. Banken) verschaffen können. Dieser
Artikel analysiert Investitionstransaktionen zwischen Eigenkapital (weiter im Text:
EK) und Wagniskapital (weiter in Text: WK) und dem Unternehmen, in welches sie
investieren (Portfoliounternehmen). EK und WK Fonds stellen ein neues Segment
am kroatischen Kapitalmarkt dar, welches sich noch entwickelt und dessen Potenzial
noch nicht vollständig erkannt wurde.
Obwohl die Rechtsordnung der EK- und WK-Fonds nicht auf der EU-Ebene
geregelt sind, sondern nur die Rechtsordnung der Manager, hier werden nur die
Rechtsquellen der EU und Regelungen der Republik Kroatien analysiert, die bestimmte
Aspekte der Geschäftsführung dieser Fonds regeln und die rechtliche Beziehungen
zwischen EK oder WK und einer Portfoliogesellschaft beeinfl ussen, wenn die Fonds
in einer Portfoliogesellschaft die Kontrolle übernehmen. In diesem Zusammenhang
stellen die Autoren die Frage, ob es einen Mechanismus gibt, der sicherstellt, dass die
PK- und WK-Fonds in Portfoliounternehmen als sozial verantwortliche Anteilseigner/
Anteilsinhaber agieren (öffentliche Rechenschaftspfl icht der AIF-Manager).
Wenn dies der Fall ist, argumentieren die Autoren die Existenz eines möglichen
Interessenkonfl ikts, da es nicht klar ist, in wessen Interesse die Manager der PKund
WK-Fonds handeln sollen: im Interesse ihrer Investoren oder im Interesse der
Portfoliogesellschaft.
Keywords
Eigenkapital; Wagniskapital; alternative Investmentfonds; Portfoliounternehmen; Alternatives Investmentfondgesetz
Hrčak ID:
178112
URI
Publication date:
10.3.2017.
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