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Behutsame/nachhaltige Entwicklung in der Erfahrung der Modernität

Ivan ROGIć


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str. 361-378

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Sažetak

Der Verfasser untersucht in seinem Aufsatz die Frage, auf
welche Weise und inwiefern die Idee einer behutsamen/
nachhaltigen Entwicklung kulturell begründet ist. Im ersten
Teil wird die Grunddefinition der behutsamen/nachhaltigen
Entwicklung analysiert und gezeigt, dass diese in vielerlei
Hinsicht beanstandet werden kann, und zwar gerade unter
jenem Gesichtspunkt, der der Art und Weise, in der
kulturelles Gedankengut beim gesellschaftlichen Ausbau
funktioniert, große Bedeutung beimisst. Der Verfasser zeigt,
dass die Idee einer behutsamen/nachhaltigen Entwicklung
einige Grundzüge entbehrt, die in diesem Sinne sehr wichtig
sind. Beispielsweise ist nicht einsichtig, auf welche Weise sich
die neue Generation autonom repräsentiert; wie die soziale
Zeit des Übergangs aus der Gegenwart in die Zukunft
gebildet wird; ferner impliziert die Idee der behutsamen/
nachhaltigen Entwicklung das Vorurteil eines linearen
Verhältnisses zwischen Gegenwart und Zukunft; schließlich
wird die gegenwärtige, aktuelle Gesellschaft in ihrer Rolle eines monopolistischen Kontrolleurs und sozialen Schöpfers
neuer Generationen nur noch gefestigt. Aufgrund solcher
Mängel findet die Idee der behutsamen/nachhaltigen
Entwicklung nach Meinung des Autors eine präzisere
Anwendung in verschiedenen anderen, praktischen
Gebieten, in denen es um die Steuerung aktueller politischer,
ökonomischer oder technischer Prozesse geht, statt im
Bereich der Gestaltung eines neuen Entwicklungsparadigmas.
Der Verfasser zielt auf die Überwindung der
beobachteten Einschränkungen ab, und unterstreicht, dass
die Idee der ökologischen Rücksichtnahme in ihren
natürlichen Kontext zurückgeführt werden müsse: in die
Erfahrung der (Post-)Modernität. Diese Rückführung
ermöglicht, die Idee der behutsamen/ nachhaltigen
Entwicklung direkt an das postmoderne Lebensverständnis
anzulehnen. Nach Meinung des Autors sind es vier
Schlüsselmomente, mit Hilfe deren die Postmodernität das
Lebensverständnis gestaltet: Lebensüberschuss, Marginalität,
Heiligkeit und Erbgut. Dank diesen Momenten gestaltet sich
das Leben in gesellschaftlicher Hinsicht als
schöpferische/fruchtbare Wirklichkeit, als Selbstzweck,
allgemeines Erbe und nicht-monopolistisches Gut. Dies kann
daher auch als neues universales Kulturregulativ
übernommen werden, das einen kulturellökologischen
Konsensus wirklich erreichbar werden lässt.

Ključne riječi

Hrčak ID:

19486

URI

https://hrcak.srce.hr/19486

Datum izdavanja:

31.8.2003.

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