Psychiatria Danubina, Vol. 30 No. 4, 2018.
Izlaganje sa skupa
https://doi.org/10.24869/psyd.2018.479
ANGSTSTÖRUNGEN - KLINISCHE UND NEUROBIOLOGISCHE ASPEKTE
Theresa Lahousen
; Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Austria
Hans-Peter Kapfhammer
; Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Medizinische Universität Graz, Graz, Austria
Sažetak
Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Sie bedeuten hohes subjektives Leiden und verlaufen oft chronisch. Sie sind mit zusätzlichen komorbiden psychischen und auch mit somatischen Krankheitsrisiken verbunden. Sie verursachen zahlreiche psychosozialen Beeinträchtigungen und große sozioökonomische Belastungen.
Angststörungen werden heute prinzipiell innerhalb eines
multifaktoriellen, biopsychosozialen Krankheitsmodells konzipiert.
Psychologische und psychosoziale Modelle haben zu einem sehr differenzierten ätiopathogenetischen Verständnis der Einflüsse auf Entstehung, Auslösung und Aufrechterhaltung von Angststörungen geführt, das durch moderne neurobiologische Forschungsergebnisse noch signifikant erweitert und vertieft worden ist. Angststörungen können sowohl psychopharmakologisch als auch psychotherapeutisch wirksam behandelt werden. In einer Gesamtbeurteilung kann die große Mehrheit der unkomplizierten spezifischen Phobien und Panikstörungen gut und sehr wahrscheinlich auch anhaltend mit Psychotherapie gebessert werden. Generalisierte Angststörungen und soziale Phobien benötigen hingegen häufig längerfristige störungsorientierte Psychotherapien. Schwere Angststörungen aber, vor allem bei
chronischen Verläufen, mit zusätzlichen psychischen und somatischen
Komplikationen und ausgeprägter psychosozialer Beeinträchtigung
werden in der Regel bevorzugt medikamentös und oft auch in Kombination mit Psychotherapie behandelt.
Ključne riječi
Angststörungen; Epidemiologie; Verlauf; psychologische Modelle neurobiologische Modelle; Furcht-Angst-Regelkreis; Neurotransmitter Stresssysteme; Genetik; Epigenetik
Hrčak ID:
222241
URI
Datum izdavanja:
23.11.2018.
Posjeta: 2.429 *