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Stručni rad

Wollene Kleidungsstücke Aus Der Baranja (Schürzen Und Röcke)

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str. 213-229

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Sažetak

In der Volkstracht der kroatischen Bäuerinnen (Sokice) nehmen die wollenen Kleidungsstücke einen bedeutenden Platz ein. Diese heissen:
a) pregacica oder prgacica
b) obojak oder ponjavka
c) suknja
Alle diese Gegenstände sind aus hausgewebtem bäuerlichen Wollgewebe herge¬stellt- das Gewebe ist immer gemustert, selbst dann, wenn es »rot«, »schwarz« oder »braun« genannt wird.
BARANJA heisst das Gebiet zwischen der Donau und der Drau, dessen in Ju¬goslawien gelegener Teil die Form eines Dreiecks hat und der SR Kroatien ange¬hört.
In den Dörfern, in denen überwiegend Kroaten leben, war die Volkstracht noch bis zu den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts in Gebrauch und wurde erst dann aufgelassen.
Bis zu dieser Zeit bestand ein Unterschied in der Tracht und in der Kopfbedek- kung (dem Kopfputz) der Frauen, die in den Dörfern an der Donau (Podunavlje) lebten (Duboševica, Topolje, Gajić, Podolje) und jenen, die die Dörfer im Drautal (Podravina) bewohnten (Torjanci, Baranjsko Petrovo Selo, Luč, Šumarina, Branjin Vrh).
Im Donautal (Podunavlje) nannten die Bäuerinnen die Schürzen »ponjavka«, aber auch »obojak« und »ćilimak« und trugen sie als »Zwei- Schürzengewand«, d.h. eine Schürze vorne und eine hinten. Eine ausführliche Darstellung dieser Schürzen hat die Autorin im Zbornik za narodni život i običaje, Bd. 40, JAZU, Zagreb 1962 veröffentlicht, während sie sich in dem. obigen Artikel mit den wollenen Schürzen und Röcken (pregačica, obojak, suknja) im Drautal (Podravina) befasst.
Die Schürze (»pregačica«) ist rechteckig (Gr. 40X80 cm) und an drei Seiten mit Fransen umrandet — das sind Schlingen aus verschiedenfarbiger Wolle, aus der die Schürze gewebt wurde.
»Obojak« ist eine breite Schürze, die aus 2 Bahnen des Gewebes (Gr. 80X71—82 cm) hergestellt ist. An der oberen Seite befinden sich zumeist zwei Einnäher. Die Schürze wird mit zwei wollenen Schnüren (»magaze«) um die Taille gebunden. Diese Schürze dient nur als Vorderschürze.
Bei den beiden Schürzenarten (pregačica und obojak) ist die ganze Fläche glatt, während die Wollröcke nur auf der vorderen Seite, die von der Schürze bedeckt wird, glatt sind.
Alle Röcke sind rückwärts und an den Hüften gefältelt. Sie sind cca 82 cm lang, die Weite, die in Falten gelegt wird, beträgt 200 bis 240 cm- der Rock kann aus 5 Bahnen zusammengesetzt werden, oder aber aus 2 Bahnen, die der Länge nach zusammengenäht sind und so die Weite des Rockes ergeben.
In Branjin Vrh sind diese Röcke Wickelröcke, das Stück gefältelten Wollgewe- bes wird von der Taille nach unten um den Körper gewickelt und vorne mit Schnürchen zusammengebunden.
In den anderen Dörfern sind die Röcke zusammengenäht und gleichen so dem standarden Röcken.
Alle diese wollenen Kleidungsstücke (»pregačice«, »obojci«, »suknje«) können nach der Webetechnik, den Ornamenten und der Farben in verschieden Varianten eingeteilt werden. Die bäuerliche Bevölkerung teilt diese Unterarten auch noch nach anderen Bestimmungselementen ein: nach dem Lebensalter und den Gelegen-heiten, wann sie getragen werden können, z. B. bei festlichen Anlässen oder während der Trauerzeit oder zur Nachtrauer.
Im Vergleich mit der Entwicklung der verwandten Bekleidung der östlichen Slawen bietet die Wollkleidung der Baranja das Bild einer möglichen Entwicklung — wenn auch nicht in dem gleichen Ort oder in einem engeren Umkreis: »pregači¬ca« — »obojak« — »ponjavka« als vordere und hintere Schürze — Wickelrock — zusammengenähter Rock.

Ključne riječi

Hrčak ID:

237521

URI

https://hrcak.srce.hr/237521

Datum izdavanja:

18.5.1977.

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