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Review article

https://doi.org/10.17234/SocEkol.30.3.4

Kritische Analyse des normativen Rahmens der Abfallwirtschaft in Zagreb und in Kroatien

Ivan Perkov orcid id orcid.org/0000-0002-4961-7007 ; Fakultet hrvatskih studija Sveučilišta u Zagrebu, Borongajska cesta 83D, 10 000 Zagreb


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page 395-425

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Abstract

Die Systeme der Abfallwirtschaft werden allmählich zu den wichtigsten kommunalen Schwachstellen der modernen Gesellschaft und das Problem eskaliert besonders in großen Städten. Der Abfall kann heutzutage mit einer Reihe von Risiken für die Umwelt und für das öffentliche Gesundheitswesen in Verbindung gebracht werden und eine inadäquate Abfallwirtschaft kann die Verwirklichung elementarer Menschenrechte negativ beeinflußen, sowie die Lebensqualität beeinträchtigen. Diese Arbeit ist auf die normative Dimension des Abfallwirtschaftssystems in der Stadt Zagreb und in der Republik Kroatien fokussiert. Die Arbeit beruht auf der Idee, dass die universal akzeptierten Gesellschaftswerte auf die Gesellschaftsnormen übertragen werden (sollen) und somit auch auf die Situation vor Ort. In der Arbeit werden daher normative Akte analysiert, die den Abfall thematisieren und die Abfallwirtschaft regeln. Die verwendete Methode ist die qualitative Inhaltsanalyse. Es werden insgesamt neun wichtigste normative Dokumente auf drei Ebenen: Europäische Union, Republik Kroatien, Stadt Zagreb analysiert. Die analysierten Dokumente sind nicht nur auf verschiedenen Ebenen, sondern auch vom unterschiedlichen Typ: Strategien, Pläne, Richtlinien, Gesetze. Die vergleichende Analyse ergab einige relevante Schlüsse: Erstens werden die Zagreber und kroatische normative Dokumente anhand von europäischen zusammengestellt, teilweise werden sie buchstäblich abgeschrieben. Weiterhin wurde festgestellt, dass der kroatische normative Rahmen nicht konsistent ist. Die veraltete Strategie und das daraus resultierende Gesetz berücksichtigen die neusten europäischen Trends in punkto Kreiswirtschaft und nachhaltige Abfallwirtschaft nicht, deswegen haben wir ein hybrides Modell, das in der Realität nicht nachhaltig ist. Zweitens mangelt es in den nationalen und lokalen normativen Akten an operativen Richtlinien hinsichtlich der Einbeziehung von NGOs, Bürgern und anderen relevanten Akteuren im Entscheidungsprozess und es wird nicht genügend darauf bestanden, dass die Bürger über diese Themen eduziert werden wenn man es mit den europäischen Dokumenten vergleicht.

Keywords

Abfall; Abfallwirtschaft; Normativrahmen; qualitative Inhaltsanalyse; die Stadt Zagreb

Hrčak ID:

272349

URI

https://hrcak.srce.hr/272349

Publication date:

10.2.2022.

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