Izvorni znanstveni članak
https://doi.org/10.17234/SocEkol.32.3.4
Der Alltag von intellektuell beeinträchtigten Personen im betreuten Wohnen
Petar Šajfar
orcid.org/0000-0003-0301-5980
; Pravni fakultet Sveučilišta u Osijeku, Osijek, Hrvatska
Sažetak
Der Prozess der Deinstitutionalisierung in Kroatien wurde im Jahr 2014 intensiviert, als eine beträchtliche Anzahl der intellektuell beeinträchtigten Personen aus den Institutionen ins betreute Wohnen als Modell des Gemeinschaftslebens umzieht. Unser Ziel ist es, den Alltag von intellektuell beeinträchtigten Personen im betreuten Wohnen zu erforschen. Es wurde das qualitative, etnographische Prinzip angewandt und die Methoden zur Sammlung von Daten waren Beobachtung und halbstrukturierte Interviews. An der Befragung nahmen insgesamt 27 bei 11 Anbietern für Betreutes Wohnen lebende Beteiligte aus verschiedenen Teilen Kroatiens teil. Die Resultate zeigen, dass intellektuell beeinträchtigte Personen teilweise in die alltäglichen Arbeiten des betreuten Wohnen eingeschlossen sind, obwohl wesentlich mehr Potenzial besteht. Die Tage werden größtenteils unzweckmäßig verbracht, es bestehen jedoch zahlreiche Beispiele für eine Freizeit mit mehr Inhalt. Die Beziehungen unter den Bewohnern sind im Prinzip korrektni, es fehlt jedoch an sinnvoller Kommunikation und intensiverer Verbindung. Die angheführten negativen Merkmale des Alltags sind besonders ausgeprägt in Wohneinheiten, wenn das Personal die meiste oder die ganze Zeit anwesend ist und wenn es um Personen mit ausgeprägteren Beeinträchtigungen geht. Die erhaltenen Ergebnisse wurden im Kontext der bestehenden Forschung erörtert.
Ključne riječi
intellektuelle Beeinträchtigung; Deinstitutionalisierung; betreutes Wohnen; Alltag; zwischenmenschliche Beziehungen
Hrčak ID:
312425
URI
Datum izdavanja:
15.12.2023.
Posjeta: 1.679 *