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Die Verehrung der Muttergottes als Thema in der zeitgenössischen kroatischen Kunst

Marija Mirković


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str. 168-175

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Sažetak

In der Verehrung der Muttergottes kennen die Kroaten keine Oszilationen, denn sie ist in die Alltäglichkeit der Glaubendenfest hineingewoben. Deshalb kennzeichnete sie auch die nachkonzilische Zeit, und in den bildenden Künsten offenbarte sie sich auf mehrere Weisen: a) in der Erneuerung marianischer Wallfahrtsorte, die oftmals mehrere Jahrhunderte alt sind, was die Restaurierung alter, meist barocker Kunstwerke mit hineinschloß; b) in der Schaffung neuer Kunstwerke, angeregt durch die Person der Jungfrau, für (meist marianische) Kirchen, aber auch für Klöster, und c) für private Kunstsammlungen; nur ausnahmsweise kamen solche Werke, trotz ihres oft hohen künstlerischen Niveaus, in staatliche Galerien.
Diese zeitgenössische Kunst blieb durch die ganze Nachkriegszeit außerhalb des Blickfeldes der Kunstkritik. Ihre gesellschaftliche »Unpäßlichkeit« verursachte bei den kroatischen Künstlern die Bilding zweier Betätigungsfelder. Das eine war weltlich und für die Öffentlichkeit bestimmt, das andere dagegen intim, verborgen und sehr oft sakral (oder wenigstens geistlich). Ein umfaßender Überblick der Werke der führenden kroatischen Künstler, die sich in kroatischen Kirchen in Kroatien, in Bosnien und der Herzegowina sowie in der kroatischen Diaspora in der weiten Welt im kirchlichen und privaten Besitz befinden, macht neben der gewöhnlichen akademischen Kunstfertigkeit auch einige außerordentlich wertvolle darstellende, ästhetische und ikonographische Lösungen sichtbar.
Nach der nun stattgefundenen nationalen und ideologischen Befreiung der Kroaten wurde diese Kunst »in«, und die Zahl der Künstler, die sich mit ihr befassen, steigt rapide, aber zugleich fällt die ikonographische und ästhetische Qualität. Eine Entwicklung mit so unerwünschten Folgen droht besonders jetzt nach der unbegreiflichen Zerstörung des kroatischen christlichen Erbes in einem Drittel Kroatiens sowie in Bosnien und der Herzegowina, denn es stehen nun den kroatischen Künstlern die Erneuerung und der Aufbau von Kirchen bevor.
Der Flut der Werke, die weder künstlerische noch theologische Maßstäbe befriedigen werden, kann man nur mit einem gemeinsamen Engagement der Theologen und Künstler Herr werden, und zwar jener die zugleich die Künstlerische Komponente und die Grundlinien der Bildung und des Funktionierens kirchlicher Räume des 2. Vatikanums kennen.
Eine solche Zusammenarbeit wäre keine Neuheit, denn bis ins 20. Jahrhundert war die Mitarbeit der Theologen und Künstler an der Formierung der ikonologischen Programme unvermeidlich. Heute, zuerst nach der Säkularisierung, und danach, durch ein halbes Jahrhundert, der intensiven Ateisierung der gesamten kroatischen Gesellschaft, wird dies mehr als notwendig sein.

Ključne riječi

Hrčak ID:

35732

URI

https://hrcak.srce.hr/35732

Datum izdavanja:

16.12.1993.

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