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Die UNESCO und der Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten
Robert Mrljić
; Pravni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Sažetak
Dieser Beitrag analysiert die Rolle der UNESCO in der Entstehung, Durchführung und Fortschreibung der völkerrechtlichen Regeln zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten im historischen Kontext. Die Analyse setzt in erster Linie bei den Bestimmungen der „Verfassung“ der UNESCO, der Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aUs dem Jahr 1954 und deren Protokollen an. Die Fortschreibung und Durchsetzung der Regeln auf diesem Gebiet hängen wesentlich von dieser internationalen Organisation ab, doch gibt es, wie gezeigt wird, eine ganze Reihe anderer völkerrechtlicher Instrumente und Organisationen, mit denen die UNESCO mehr oder weniger verknüpft ist und auf die sie mehr oder weniger Einfluss übt. Einen wesentlichen Fortschritt für die Entwicklung des Völkerrechts stellten in diesem Bereich die Verabschiedung des Zweiten Protokolls zum Haager Abkommen für den Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten aus dem Jahre 1999, die Rechtsprechung des Internationalen Strafgerichtshofes für Ex- Jugoslawien sowie die UNESCO-Erklärung über die vorsätzliche Zerstörung von Kulturerbe aus dem Jahre 2003 dar. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Rolle der UNESCO für den Schutz des Kulturerbes realistisch einzuschätzen sei und immer unter Berücksichtigung der Zuständigkeiten und Möglichkeiten, die durch die verschiedenen völkerrechtlichen Instrumente dieser internationalen Organisation eingeräumt wurden. Auf dieselbe Art und Weise sollte auch die Frage der Sanktionen behandelt werden, die der UNESCO im Falle der Missachtung dieser Regeln, vornehmlich der Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten und ihrer beiden Protokolle zur Verfügung stehen.
Ključne riječi
UNESCO; Schutz von Kulturgut; bewaffneter Konflikt
Hrčak ID:
39525
URI
Datum izdavanja:
12.7.2009.
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