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SOZIALPHOBIE: EPIDEMIOLOGIE, BIOLOGIE UND THERAPIE

Martin Fink ; Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Austria
Elena Akimova ; Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Austria
Christoph Spindelegger ; Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Austria
Andreas Hahn ; Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Austria
Rupert Lanzenberger ; Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Austria
Siegfried Kasper ; Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Austria


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Sozialphobien gehören zu den häufigsten psychiatrischen
Erkrankungen. Ungeachtet der hohen Prävalenz wird diese
Erkrankung noch immer zu selten erkannt, diagnostiziert und
und ausreichend behandelt. Das Krankheitsbild entwickelt sich
typischerweise in der Kindheit oder im frühen Adoleszenzalter
und zeigt häufig einen chronischen Verlauf. Die Erkrankung
stellt eine massive Belastung für die Patienten dar und wirkt
nicht nur in sozialen Aspekten, sondern auch im Beruf und der
Ausbildung der Betroffenen behindernd. Obwohl in der Erforschung
der Ätiologie der Erkrankung bereits große Fortschritte
gemacht wurden, hat sich noch kein allgemein akzeptiertes
Modell entwickelt. Die Daten aus genetischen Studien und
Studien mit bildgebenden Verfahren deuten auf ein Mitwirken
des noradrenergen, des dopaminergen und des serotonergen
Systems in der Pathophysiologie hin. In funktionellen Magnetresonanztomographiestudien
wurde wiederholt die zentrale
Rolle von Strukturen wie den Amydalae und der Insula in der
neuronalen Grundlage der Sozialphobien gezeigt. In der Therapie
der Sozialphobien werden allgemein selekive Serotonin-
Wiederaufnahmehemmer als Mittel der ersten Wahl betrachtet.
Andere Substanzklassen wie Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, Monoaminoxidasehemmer, Benzodiazepine
und einzelne andere Psychopharmaka haben ebenfalls Therapieeffizienz bewiesen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es
noch immer kaum Daten über Therapieoptionen bei Therapieresistenz
oder über add-on Strategien. Eine weitere Möglichkeit
stellen kombinierte Therapiestrategien mit psychotherapeutischen
Ansätzen (z.B. kognitive Verhaltenstherapie) dar.

Ključne riječi

Sozialphobie; Psychopharmaktherapie; Epidemiologie

Hrčak ID:

49622

URI

https://hrcak.srce.hr/49622

Datum izdavanja:

25.8.2009.

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