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Original scientific paper

Schulischer Religionsunterricht und Pfarrgemeinde - einem Verhältnis des Vertrauens und der Mitarbeit entgegen

Ana Thea Filipović ; Visoka teološko-katehetska škola u Zadru, Zadar, Hrvatska


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page 221-233

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Abstract

Dreizehn Jahre nach der Wiedereinschließung des Religionsunterrichts in das Erziehugs- und Bildungssystem der öffentlichen Schule in Kroatien und nach dessen Profilierung als Schulfach meldet sich Bedarf, das Verhältnis zwischen dem schulischen Religionsunterricht und der Pfarrgemeinde zu thematisieren und zu klären. Nicht ausgedrückte, implizit aber betont präsente unterschiedliche Erwartungen beiderseits, können zu schädlichen gegenseitigen Anklagen und Verdächtigungen führen, die sowohl den Schülern und Religionslehrern als auch den Gemeinden und dem christlichen Glauben selbst großen Schaden antun. Der Religionsunterricht als Schulfach, das nach dem Mandat der Kirche gestaltet wird, wird für die Kirche selbst zu einem privilegierten Ort der Begegnung mit kirchlich distanzierten Christen, des Dialogs mit der säkularisierten Welt von heute und des pädagogischen Dienstes an jungen Generationen. Er wird zu einem Ort der Suche nach einer neuen Glaubenssprache und des Erlernens der Sprache der Neuevangelisierung. Der so verstandene Religionsunterricht braucht eine starke Unterstützung durch lebendige christliche Gemeinden, auf die er verweisen kann. Er braucht christliche Gemeinschaften, die im Dienst des Menschen und der Menschheit stehen, Gemeinschaften, in denen ein ständiger Dialog und Kooperation zwischen den Generationen stattfinden, in denen Kinder und Jugendliche einen gleichberechtigten Platz haben. Bei der Suche nach einem neuen Verhältnis zwischen dem Religionsunterricht und den christlichen Gemeinden spielen die Religionslehrer/innen eine außerordentlich wichtige Rolle. Sie müssen den Religionsunterricht so gestalten, daß er allen Schülern dient und nützt, nicht nur denen, die sich mit dem christlichen Glauben voll identifizieren. Die Religionslehrer/innen sollen darum bemüht sein, ein dialogisch-kooperatives Verhältnis zur Kirchengemeinde, zu ihrer Leitung und zu den Eltern ihrer Schüler aufzubauen. Andererseits müssen sie aber in den Gemeinden selbst einen starken Rückhalt und eine emotionale Stütze bei der Erfüllung ihrer anspruchsvollen Sendung und Aufgabe haben.

Keywords

der schulische Religionsunterricht; die Pfarrgemeinde; der/die Religionslehrer/in; kirchlich distanzierte Christen; neue Glaubenssprache; neue Evangelisierung; pädagogische Begründung des Religionsunterrichts; Ziele des Religionsunterrichts; religiöse Erziehung; Kooperation zwischen den Erziehungsfaktoren; junge Generation in der Kirchengemeinde

Hrčak ID:

113829

URI

https://hrcak.srce.hr/113829

Publication date:

20.9.2004.

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