Conference paper
Mediterrane Monotheismen und Aufgaben der öffentlichen Schule
Piero Stefani
; Istituto di Studi Ecumenici "S. Bernardino", Venezia, Italija
Abstract
Vom interreligiösen Dialog wird oft gefordert sich auf dem Plan der Gleichheit und Symmetrie zu bewegen. Die Forderung ist nicht akzeptabel: eine Religion ist verpflichtet andere zu betrachten vom eigenen Standpunkt ausgehend. Konfessionelle Gemeinschaften können beginnen Konfrontierung auf der gleichberechtigten Stufe nur innerhalb der reifen demokratischen Gesellschaft, welche imstande ist, den Religionen öffentlichen Raum zu geben. Um das zu verwirklichen, müssen die Religionen drei Bedingungen erfüllen: keine von ihnen darf auf ihre eigene "Forderung nach dem Absolutismus" verzichten, das Gemeinwohl muss ihnen auf dem Herzen liegen, und schließlich wird von ihnen verlangt, die Regeln der Demokratie zu akzeptieren. Das schließt Bewältigen der Idee der liberalen Toleranz ein, die ausschließlich auf privater Dimension der religiösen Zugehörigkeit basiert. Diese allgemeinen Grundsätze sollte man in den Kontext stellen, in dem man an konkrete Merkmale der spezifischen religiösen Gemeinschaften denken sollte. Deshalb ist es besonders wichtig, sich an die Hauptparameter zu erinnern, innerhalb welcher Juden, Christen und Moslems das religiöse System im Laufe der Geschichte deuteten. Aus dieser Konfrontierung gehen grundlegende theologische und systematische Gründe hervor, wegen welcher keine der abrahamischen Religionen die anderen zwei kennen kann. Auf dem bürgerlichen Gebiet schließt dies die Notwendigkeit des öffentlichen Gesprächs ein, das sich ebenfalls um die Gleichheit und Verschiedenartigkeit kümmern muss.
Keywords
interreligiöses Dialog; Forderung nach dem Absolutismus; Demokration; Religionen und Gemeinwohl; Toleranz; Judentum; Christentum; Islam; Monotheismus; Pluralismus
Hrčak ID:
113842
URI
Publication date:
18.6.2004.
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