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Professional paper

Vortäuschung des posttraumatischen Stress-Syndroms

Dragica KOZARIĆ-KOVAČIĆ
Andreja BOROVEČKI
Sonja UDOVIČIĆ
Dubravka KOCIJAN-HERCIGONJA


Full text: croatian pdf 188 Kb

page 541-559

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Abstract

Oft ist nur sehr schwer mit hunderprozentiger Sicherheit zu
sagen, ob bei einem Patienten ein posttraumatisches Stress-
-Syndrom vorliegt oder nicht. Wegen der komplizierten
Differenzial-Diagnostik bei der Ermittlung dieses Syndroms
und infolge der Tatsache, dass der Arzt sich bei seiner
Diagnose vorwiegend auf Symptome verlässt, über die ihm
der Patient berichtet, ist es nicht schwierig, dieses Syndrom
vorzutäuschen. Springt dazu noch ein "sekundärer Gewinn"
für den behandelnden Arzt heraus (zumal bei der Erteilung
eines Attests durch den Facharzt), ist dieses Problem ganz besonders ausgeprägt. Eine zuverlässige psychiatrische
Ermittlung des posttraumatischen Syndroms setzt die
detaillierte Durchsicht von Dokumenten voraus, die eine
medizinische und soziale Vorgeschichte sowie die Teilnahme
an Kriegsgeschehnissen bestätigen, ferner eine Bewertung
des Patienten (Anamnese, seelische Verfassung, Gespräch,
Beobachtungen des Arztes, Beurteilung durch den
Psychologen) sowie eine diagnostische Klassifizierung. Das
Vorliegen eines posttraumatischen Stress-Syndroms kann
auch im Zusammenhang mit anderen psychiatrischen
Störungen, die ebenfalls simuliert werden können, ermittelt
werden.

Keywords

Hrčak ID:

19510

URI

https://hrcak.srce.hr/19510

Publication date:

31.8.2003.

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