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Resultate Der Osijeker Brigade Der Volksbefreiungsarmee Kroatiens Im Kampfbereiten Interbrigadenwettkampf Im Jahre 1944, Dargestellt Auf Der Rangliste Der 12. Stossdivision Der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens

Živko Sekulić


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page 185-211

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Abstract

Im vierten Jahre des Befreiungskampfes in Jugoslawien wurde am 1. März 1944 in Slawonien (Kroatien) eine der jüngsten Einheiten der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens in dieser Gegend, die Osijeker Brigade der Volksbefreiungsarmee Kroatiens gegründet. Die Brigade gehörte nach der Formation der 12. Stoßdivision der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens und dem 6. Korpus, der wegen seiner Tä¬tigkeit auf dem Gebiete Slawoniens den Namen Slawonischer Korpus erhielt.
Obwohl die Osijeker Brigade eine von den jüngeren Einheiten der Volksbefrei¬ungsarmee Jugoslawiens in Slawonien war, nahm sie doch im kampfbereiten Inter¬brigadenwettkampf der Einheiten der Volksbefreiungsarmee in Slawonien in der Mitte des Jahres 1944 teil. Die Idee für diesen Wettkampf wurde vom Hauptstab der Volksbefreiungsarmee und von den Partisanentruppen Kroatiens gegeben. Zur Zeit der Fälligkeit der Benachrichtigung über den Wettkampf befand sich der Stab der 12. Stoßdivision auf dem Gemeindegebiet von Dakovo. Nachdem Konsultationen zwischen dem Divisions und Brigadenstab durchgeführt wurden, beschloß man im Wettkampf teilzunehmen. In diesem Sinne wurde den Leitern der 28. Stoßdivision der Volksbefreiungsarmee Kroatiens in Slawonien die Aufforderung zugewiesen, weil die 12. Division mit ihr wetteifern wollte. Hier ist es zu konstatieren, daß von allen Brigaden und Divisionen der Wettkampf angenommen wurde. Dies tat auch die Osijeker Brigade, die drei Monate vor dem Anfang des Wettkampfes gegründet wurde. Hier wetteiferte sie mit einer der bekanntesten und erfahrensten Einheiten der Volksbefreiungsarmee, mit der 12. Proletarierbrigade (slawonische).
Die Wettkampfdevise war: Wer wird mehr zu dem Sieg seiner Brigade und seines Korpuses beitragen? In praktischer Sprache hieß es: Wer wird mehr feind¬liche Offiziere und Soldaten außerhalb den Kampfreihen setzen, mehr Militär¬ausrüstung und Waffen gefangennehmen, möglichst mehr vom Feinde benutzte Kommunikationen außerstand setzen, möglichst mehr fendliche Stützpunkte schla¬gen, neue Ortschaften befreien usw.
Aber der Wettkampf hatte auch eine andere bedeutende Bildungsaufgabe in kultureller, politischer, ethischer und humaner Hinsicht.
Gleichzeitig mit der Führung des Wehrkampfes gegen die okkupatorischen und quislingischen Einheiten (Ustaschas, Domobrans, Tschetniks u.a.) wetteiferten die Brigaden auch auf den anderen Gebeiten, z.B.: Wer wird von ihnen mehr Taschen-, Wandzeitungen ausgeben, politische Informationen, Meetings mit dem Volk, kultu¬relle Bildungsvorstellungen, Zusammenkünfte mit dem kulturellen Bildungsaus¬schuß, Truppen- und Bataillonzusammenkünfte und anderes abhalten.
Durch den Wettkampf wurden auch die Sanitätseinheiten der Volksbefreiung¬sarmee Kroatiens in Slawonien umfangen. Auch bei ihnen galt die Parole: Wer wird den Sanitätsdienst in der Truppe, in dem Bataillon, in der Brigade, in der Division besser ausrüsten? Wer wird in der Einheit die prophylaktischen und präventiven Maßnahmen besser durchführen? Wer wird die Depidrkulacion und Sterilisation besser ausführen, den Transport der Verwundteten besser organisieren, um ihnen möglichst beste fachmedizinische Hilfe zu leisten usw.
Der erste Wettkampf begann am 15. Juni und dauerte bis zum 10. September 1944. Im Rahmen dieser dreimonatigen Frist wurden die zeitweiligen Resultate aus¬gesagt, um den Erfolg der einzelnen Brigaden befolgen zu können. So erwarb die Osijeker Brigade im fünfzehntägigen Wettkampf (vom 1. bis zum 15. 08. 1944) den arsten Platz. Die Endresultate für drei Monate summierend befand sie sich am 10. 09. 1944. am zweiten Platz. Der erste Platz fiel der 12. Proletarierbrigade (slawoni¬sche) zu.
Durch die Fortsetzung des zweimonatigen Wettkampfes im November und im Dezember desselben Jahres kam die Osijeker Brigade wieder in einem Zug an die Spitze der Wettkampfrangliste. Dies geschah während der Resultatbefolgung des sechstägigen Wettkampfes (vom 9. bis zum 15. 11. 1944).
Aber in der späteren Befolgung der fünfzehntägigen Resultate war sie wieder am zweiten Platz. Der erste Platz fiel erneuert der 12. Proletarierbrigade zu.
Am Ende des Wettkampfes am 31. 12. 1944 befand sich die Osijeker Brigade schließlich am zweiten Platz auf der Rangliste der 12. Stoßdivision der Volksbefrei¬ungsarmee Jugoslawiens. Damit wurde der kampfbereite Interbrigadenwettkampf in diesem Jahre beendet. Die Sieger als auch die Unterliegenden erwarteten gerne die Fortsetzung des Wettkampfes im Jahre 1945, was auch verwirklicht wurde.
Obwohl die Osijeker Brigade der Volksbefreiungsarmee Kroatiens eine der jüng¬sten aller Einheiten der Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens in Slawonien gewesen war, gelang es ihr Schulter an Schulter mit einer der bekanntesten Brigaden in die¬sem Teile Kroatiens mit der 12. Proletarierbrigade zu stehen. Im Laufe des Wet¬tkampfes in der Dauer von sechs Monaten wurde der Osijeker Brigade der Titel Stoßbrigade erteilt. Mehrfach wie-derholt wurde ihr die werteste Anerkennung — die Übergangsfahne zugeteilt.
Die Osijeker Stoßbrigade placierte sich nicht nur gut in der Division durch die Zahl der Aktionen und der Menge der gefangengenommenen Ausrüstung sondern sie erzielte auch wünschenswerte Resultate auf dem Kultur- und Bildungsgebiet als auch in der Politik. Ihre Kämpfer — die Partisanen ebenso auch die Mitglieder der übrigen Einheiten der Volksbefreiungsarmee und der Partisanentruppen Jugo¬slawiens waren die Träger eines neuen Geistes, wo sie auch durchgiingen. Deswegen waren sie in dem Volk beliebt. Sie wußten, wofür sie den Kampf führten und was für ein System nach dem Ausweisen der Besatzungsmacht und nach der Niederlage der Quislinge folgen wird. Sie hatten ein unbergrenztes Vertrauen in die Kommu¬nistische Partei Jugoslawiens als in die Avantgarde des allgemeinen Volksaufstandes und der Revolution im Lande.

Keywords

Hrčak ID:

237520

URI

https://hrcak.srce.hr/237520

Publication date:

18.5.1977.

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