Original scientific paper
https://doi.org/10.30925/zpfsr.41.3.3
ERSCHEINUNG DER DISKRIMINIERUNG IN KROATIEN UND VERTRAUTHEIT DER BÜRGER MIT ANTIDISKRIMINIERUNGSGESETZGEBUNG
Sanja Bježančević
orcid.org/0000-0002-5253-2581
; Agricultural Institute Osijek, Osijek, Croatia
Abstract
Der Diskriminierungsverbotgrundsatz ist die Grundlage des modernen Schutzes der Menschenrechte und Freiheiten und all die wichtigsten völkerrechtlichen Verträge die den Schutz der Menschenrechte regeln verkünden diesen Grundsatz. Als ein der Grundwerte der Verfassungsordnung der Republik Kroatien ist das
Diskriminierungsverbot durch das Gesetz zur Bekämpfung der Antidiskriminierung geregelt. Obwohl der gesetzliche Rahmen und Schutzmechanismen zufriedenstellend sind, sei der Zustand der Diskriminierung besorgniserregend. Eine Untersuchung von 761 Volljährigen zeigt, dass die Diskriminierung in der kroatischen Gesellschaft stark präsent ist und häufiger weibliche Bevölkerung betrifft. Außer nach Geschlecht wurde die Untersuchung nach Alter, Bildungsgrad und Arbeitsstatus durchgeführt und diese drei Kategorien zeigen geradezu einen wesentlichen Einfluss auf den Grad der Vertrautheit der Befragten mit der Gesetzgebung für den Schutz vor Diskriminierung. Anhand von HI-Quadrat Test wurde die Beziehung zwischen den Befragten mit
dem gesetzlichen Rahmen und Schutzmechanismen vor Diskriminierung und ihrer Behandlung als Diskriminierungsopfer überprüft. Die Ergebnisse deuten auf fehlendes Vertrauen in die staatlichen Institutionen als Hauptgrund dafür, dass die Diskriminierungsopfer keine Verfahren in die Wege leiten, weshalb ein stärkerer
Einsatz seitens aller Teilnehmer notwendig ist, um ein einheitliches System des Diskriminierungsschutzes zu schaffen.
Keywords
Diskriminierung; Grundsatz des Diskriminierungsverbots; Antidiskriminierungsrecht; Schutzmechanismen; öffentliches Bewusstsein zur Antidiskriminierungsgesetzgebung
Hrčak ID:
250837
URI
Publication date:
17.1.2021.
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