Psychiatria Danubina, Vol. 20. No. 4., 2008.
Conference paper
SEXUALISIERTE GEWALT UND IHRE PSYCHISCHEN FOLGEN
David Vyssoki
; Ärztl. Leiter Ambulanz ESRA Tempekgasse 5, 1020 Wien, Austria
Alexander Schürmann-Emanuely
; Ärztl. Leiter Ambulanz ESRA Tempekgasse 5, 1020 Wien, Austria
Abstract
Gewalt ist das, was ihre Opfer als Gewalt empfinden. Nur sie können ermessen, was Unterdrückung, Verletzung, Schmerz oder sexualisierte Gewalt auslösen und anrichten. Gewalt beginnt dort, wo Menschen von anderen Menschen in ihrer Selbstbestimmung beschränkt, beschnitten, gedemütigt, erniedrigt und verletzt werden. Die erlebte Gewalt hat meist ein Trauma zu Folge und nicht selten entwickelt sich ein PTSD. Wie viele epidemiologische Untersuchungen bestätigt haben, ist die Lebenszeitprävalenz von PTSD nach einem, bzw. einem wiederholten Akt sexualisierter Gewalt am höchsten. Wichtig ist, die Tatumstände festzulegen, wobei drei Felder festzulegen sind: der häuslichen sexualisierten Gewalt, jener im zivilen Alltag, bzw. außerhalb der Familie und jener in Kriegszeit.
Opfer aller drei Gewaltformen sind in Westeuropa anzutreffen, aus letzterer vorwiegend unter Flüchtlingen, aber auch unter Überlebenden des letzten Weltkrieges.
Keywords
Nötigung; Sexuelle Gewalt; Missbrauch; Gewalt im Haushalt - Gewalt gegen Frauen und Kinder im Krieg; Vergewaltigung; Generorientierte Therapie
Hrčak ID:
29280
URI
Publication date:
6.11.2008.
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