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Original scientific paper

Ante Kresina ; Theology in Rijeka, Dislocated Studies of Catholic Faculty of Theology, University of Zagreb, Rijeka, Croatia


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Abstract

In diesem Beitrag bemüht sich der Autor um ein neues Verständnis des Hohenliedes im Kontext eines religiösen Buches, welches die Bibel ist. Er wertet die bisherigen wichtigsten Versuche dieser Art kritisch aus. Dabei weist er eine rationalistische Auslegung zurück und begnügt sich auch nicht mit den traditionellen und allegorischen Deutungen. Er geht davon aus, dass es sich auf der rein literarischen Ebene um ein Poema über die Liebe zweier Verlobten handelt. Die religiöse Aussageabsicht desselben, die auch seine Aufnahme in den Kanon der hl. Schriften bedingt hat, liegt aber weder in der einfachen Beschreibung der rein menschlichen Liebe, noch im Lobpreis jener zwischen Gott und seinem Volk schon bestehenden Liebe, die hier alegorisch dargestellt wäre. Der Verfasser oder eventuell erst der endgültige Redaktor wollten nach Meinung des Autors diese literarische Schöpfung eher als eine Paränese verstanden wissen: Das Volk Gottes sollte dadurch angespornt werden, in seiner Gottesbeziehung der idealisierten, aufrichtigen Liebe der beiden Verlobten nachzueifern. Diese Intention macht aus dem Hohenlied erst ein biblisches Buch, ein Offenbarungsbuch aus.

Keywords

Hrčak ID:

34619

URI

https://hrcak.srce.hr/34619

Publication date:

20.8.1985.

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