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Original scientific paper

Marijan Valković ; Catholic Faculty of Theology, University of Zagreb, Zagreb, Croatia


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page 308-324

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Abstract

Die Eucharistie als „Geheimnis des Glaubens“ hat ihre streng geistige und eschatologische Dimension, man soll aber zugleich stark betonen, dass sie „für das Leben der Welt“ eingesetzt worden ist. Sie entspringt dem Mysterium der Menschwerdung und dem Paschamysterium und umfasst das ganze menschliche Leben, sowohl das persönliche als auch das gesellschaftliche.
In und durch die Eucharistie wird das Paschamysterium in unserem Leben und in der Welt aktualisiert. Das Heil des Menschen und die Heilssendung der Kirche haben in der Eucharistie ihre Mitte. Die bekannte Aussage Tertullians „Caro salutis est cardo“ kann man als eine gelungene Kurzformel der anthropologischen, gesellschaftlichen und kosmischen Zusammenhänge der Menschwerdung und folglich der Eucharistie bezeichnen.
Das Kreuzesopfer Christi wurde aus Gehorsam gegen den Willen des Vaters und aus Liebe für die Menschen vollbracht. Dieses Opfer bezeichnet in ganz besonderer Weise das Dienen bis zur Hingabe des Lebens als die Form des christlichen Zusammenlebens. Die Eucharistie wird um so mehr das Wirken des Opfers Christi vergegenwärtigen als sie echten und umfassenden Dienst am Menschen fördern soll.
Konkrete Formen der Liebestätigkeit haben immer die Eucharistie umgeben. In Anbetracht der riesigen Probleme in der heutigen Welt (Hunger, Kriegsgefahr, soziale Konflikte, Arbeitslosigkeit usw.) wäre es notwendig, viel stärker die Verbindung der Eucharistie mit diesem Fragenkomplex zu betonen und auszuarbeiten. Wenn Eucharistie wirklich als „Brot des Lebens“ und „für das Leben der Welt“ bezeichnet wird, dann soll das heute überzeugender zum Ausdruck kommen.

Keywords

Hrčak ID:

37161

URI

https://hrcak.srce.hr/37161

Publication date:

23.9.1981.

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