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Original scientific paper

Vilim Keilbach


Full text: croatian pdf 5.524 Kb

page 430-445

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cite


Abstract

E. Bergmann vertritt eine in Form und Inhalt recht merkwürdige Gotteslehre, die einen neuen Gottesglauben begründe, einer Gottesglauben, in dem Gott nicht als Ursache, sondern nur noch als Folge der Weltentwicklung und als ein vom Menschen geschaffenes übermenschliches Vollkommenheitsideal aufgefasst wird. Nach mannigfacher Kritik am Theismus, Pantheismus und Gottesidealismus bzw. Gottesfiktionismus versucht B. einen »personal-anthropologischen« Gottesbeweis als gleichsam neuen und einzig-möglichen Beweis aufzustellen. Der Beweis, der den Standpunkt des Anthropotheismus bzw. Psychotheismus ergebe, lautet kurz so: Personalität gehört wesentlich zum Begriff Gott; nun erscheint aber Personalität nur im hohen Geistwesen Mensch; also ist der »Schluss berechtigt, dass Gott nirgends sonst in der Welt real auftritt bzw. seinen Ort haben kann als im Menschengeist«. B. verkennt den Immanenzcharakter des theistisch-christlichen Gottesbegriffs, stützt sich auf die angebliche Unerschaffenheit und Unerschaffbarkeit (Ewigkeit) der Welt, fasst das Geist wirkliche unrichtig a JE »natürliche Geburt und Ausblüte des Weltwirklichen«, beruft sich auf einen ungenauen Person begriff und gibt jeden Gottesglauben, der einen irgendwie verständlichen und denkbaren Sinn haben könnte, vollständig auf.

Keywords

Hrčak ID:

47553

URI

https://hrcak.srce.hr/47553

Publication date:

10.6.1941.

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