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Was geschieht heute in der Mariologie?
Rudolf Brajčić
; Filozofsko teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Abstract
Der Verfasser des vorliegenden Aufsatzes befaßt sich zunächst mit der Mariologie und dem Marienkult, wie sie unmittelbar vor dem Zweiten vatikanischen Konzil gehandhabt wurden. Dann stellt er uns jenes Marienbild vor Augen, das vom Konzil selbst vermittelt wurde, und hebt zugleich einige wichtige Gedanken aus dem Schreiben Pauls VI. »Marialis cultus« hervor. Er stellt noch die Formen der Marienverehrung in den bekanntesten kroatischen Wallfahrtsorten dar. Dabei will er auch die Gefährdung des Marienkultes heute nicht unbeachtet lassen.
Auf Grund dieser Bestandsaufnahme zieht der Autor einige Schlußfolgerungen:
Auf dem Gebiet der Mariologie und des Marienkultes gibt es keine in die Augen springenden Ereignisse, die nicht schon in der allgemeinen durch historische Entwicklung bedingten Situation der Christenheit sichtbar wären. Man versucht jedoch unter der Führung der Konzilsideen und der päpstlichen Richtlinien jenen Ort genauer zu bestimmen, den Maria in der Gesamtheit des christlichen Mysteriums einnimmt, und ihren Kult, nachdem man ihn theoretisch vertieft und in der Praxis geläutert hat, in den der gesamten Kirche besser einzufügen.
Wenn schon die Würde Mariens und ihre Verehrung heute von verschiedenen Seiten her bedroht ist, so braucht man das nicht als einen direkten Angriff gegen Maria zu verstehen. Vielmehr ist das eine notwendige Widerspiegelung jener Bedrohung, die sich gegen das ganze christliche Mysterium wendet.
Keywords
Hrčak ID:
58009
URI
Publication date:
22.10.1976.
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