Izvorni znanstveni članak
Der Dialekt der oberen Sutla der kajkavischen Dialektgruppe im Lichte der Phonologie
Anita Celinić
orcid.org/0000-0003-3954-0920
; Institut za hrvatski jezik i jezikoslovlje, Zagreb, Hrvatska
Sažetak
Der Dialekt der oberen Sutla – eine Reihe kroatischer kajkavischen Mundarten am linken Oberlauf des Flusses Sutla – ist eine Randeinheit nicht nur auf der Mundartenkarte der kajkavischen Dialektgruppe, sondern auch der kroatischen Sprache, und der Reflex vom *ǫ in Hum ist auch eine Besonderheit in den slavischen Sprachen überhaupt. Es wurden da fünf charakteristische Mundarten gewählt – die Ma. von Kumrovec, Hum an der Sutla, Pavlovec, Kostelski und Kostel-Breg – die sprachlich auch für andere Mundarten des Dialektes kennzeichnend sind. Die wichtigen vokalischen Eigenschaften sind: – Die der Qualität von Vokalen ist von ihrer Ausgangsquantität abhängig, was die Zerspaltung von allen oder von den meisten Ausgangsvokalen in zwei Einheiten verursachte: eine ist die Kontinuante von dem kurzen und die Zweite von dem langen Jat; aufgrund dieser Zerspaltung wurde in den Ma. die Zahl der betonten Vokale vergrößert (von neun bis elf) und gleichzeitig im Untersystem von unbetonten Vokalen vermindert (auf vier oder fünf). – Die Ma. wurden durch eine Längung in der vorletzten betonten Sylbe charakterisiert, was sich auch auf den Vokalismus auswirkte. – Die progressive Verschiebung von alten fallenden Akzenten auf eine geschlossene Ultima, die doch nicht konsequent durchgeführt wurde. Besonders wichtig ist die Entwicklung des langen *ǫ in Hum, die eine Besonderheit nicht nur der kroatischen Sprache, sondern auch in den slavischen Sprachen überhaupt ist, weil sein Reflex (au) mit keinem anderen alten Vokal sich zusammengeschmolzen hat. Seine Kontinuante ist da offener als die Reflexe des alten o. Wahrscheinlich war so früher auch in anderen Ma. dieses Dialektes. Die Obersusutla-Ma. sind von zwei Akzentisoglosse getrennt. Die erste ist die Längung von nichtletzten Sylben – in Hum und Kumrovec kommt es zur Längung vorwiegend in primärbetonten Sylben, und in Kostelsko und Kostel-Breg in sekundärbetonten. Die zweite Isoglosse bezieht sich auf das Akzentinventar – in den ersten zwei Ma. und in der Ma. von Pavlovec ist nur die Akzentstelle relevant, während Oppositionen in Intonation und in Quantität aufgehoben sind - die Quantität wurde in die vokalische Qualität umphonologisiert. Die Ma. von Kostelsko und Kostel-Breg haben ein Drei-Akzent-System. Die grundlegenden konsonantischen Eigenschaften des Dialektes ist der Wandel von *tj, *dj zu , j und *stj=*skj und *zdj=*zgj zu š und ž. Aus der Laut ń ist der nasale Palatal entstanden, das in Kumrovec zu j gewandelt wurde, was der einzige Unterschied im Konsonantismus in Ober-Sutla Ma. ist. Die Ma. von Hum unterscheidet sich durch den Wandel von dem finalen l in das nichtsylabische im Partizip Perfekt Sg. m.
Ključne riječi
Mundartforschung / Dialektologie; kajkavische Mundart; die Obersutlaner Mundart; Phonologie; Sutla
Hrčak ID:
144234
URI
Datum izdavanja:
30.11.2011.
Posjeta: 2.972 *