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Germanistica Euromediterrae : međunarodni časopis za euromediteransku germanistiku, Vol. 1 No. 1, 2019.

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Form ohne Inhalt. Das deutsche Vokalsystem vor dem Hintergrund des Vokalismus slawischer Sprachen

Klaus Schuricht ; University of Applied Sciences at Hof

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str. 289-311

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Dass man im Deutschen fast alle Vokale zu Paaren ordnet, lässt sich phonetisch nicht rechtfertigen, weder mit dem Begriff der Quantitätskorrelation noch damit, dass sie im selben Sektor des Vokaltrapezes lokalisiert oder ihre Formanten einander sehr nahe seien, weder damit, dass sie ein Prozess der Mittenzentralisierung koppele noch damit, dass der eine Partner eine abgeschwächte Form des anderen darstelle. Im Gegensatz zu einer Reihe von slawischen und anderen Sprachen gibt es im Deutschen keine solchen Paare. Dass man die Vokale trotzdem so ordnet, ist ein Skriptizismus: Es liegt allein daran, dass die Schrift sowie die lateinische Grammatik die Auffassung vom Vokalsystem von Anfang an geprägt haben.

Ključne riječi

Vokalquantität im Deutschen und Slawischen; Paarigkeit deutscher Monophthonge; Quantitätskorrelation; „Donaubund“; Skriptizismus; Deutsche Orthographie und -epie

Hrčak ID:

308758

URI

https://hrcak.srce.hr/308758

Datum izdavanja:

15.7.2019.

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