Historijski zbornik, Vol. 39 , 1986.
Izvorni znanstveni članak
Zur Haltung der kroatisch-slawonischen Komitate gegenüber Joseph II. 1787—1790.
Horst Haselsteiner
Sažetak
In seinem Buch »Joseph II. und die Komitate Ungarns, Herrscher recht und ständischer Konstitutionalismus« (Wien 1983) befasst sich der Verfasser mit den Reaktionen der Stände auf die Rekrutenstellungen. Nun geht er der Frage nach wie sich der kroatisch-slawonische Komitatsadel in dieser Phase der kritischen Entwicklung der Beziehungen zwischen Herrscher und Nobilität verhalten hat. Er versucht festzustellen ob die ständische Solidarität des kroatischen Adels gegenüber den adeligen Standesgenossen der »natio hungarica« oder die Untertanenloyalität dem Herrscher gegenüber als das stärkere Motivationselement dominierte. Die kroatisch-slawonischen Komitate akzeptierten die erste und zweite Rekrutenstellung die von Joseph II. ohne Landtagsmitwirkung dekretiert wurden eben so wie die ungarischen Komitate.
Beim personellen Heeresersatz im Jahre 1789. zeichnete sich eine Tendenzwende ab. Ein grosser Teil ungarischen Komitate stimmte der Regrutierung nicht mehr ohne Vorbehalt zu. Es wurde die Einberufung des Landtags verlangt und die Gravamina gegen das josephinische System häuften sich. In den Komitaten Kroatiens und Slawoniens ver iefen aber die Soldatenstellungen und die Naturallieferungen für die Armee fast klaglos.
Die ungarischen Komitate reagierten vehement auf die kaiserlichen Handschreiben vom 18. Dezember 1789. und vom 28. Jänner 1790. die eine sukzessive Rücknahme des josephinischen Systems bedeuteten. Sie forderten nun ab sofort die volle Wiederherstellung des verfassungsmässigen Zustandes. Die nicht mehr bewilligte Rekrutenstellung war zu einer sekundären Frage geworden. Schrittweise schwenkten nun auch die Komitate Kroatiens und Slawoniens in die Front der ständischen Solidarität ein.
Ključne riječi
Hrčak ID:
326388
URI
Datum izdavanja:
1.4.1987.
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