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Izvorni znanstveni članak

Das Verhältnis der Adelsfamilie Zlatonosović aus Usora zu den bosnischen Königen (Die letzten Dezennien des 14. und die ersten drei Jahrzehnte des 15. Jhs.)

Pavo Živković


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str. 147-162

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Sažetak

Der Verselbständigungsprozeß des bosnischen Adels am Ende des 14. und im Laufe des 15. Jhs. hat einige wenige feudale Familien hervorgebracht, wie z.B. die Familie Zlatonosović aus Usora. Dieses Adelsgeschlecht hat zu Beginn des 15. Jhs. versucht, sich vom König unabhängig zu machen und sich in der bosnischen Herrschaftsklasse zu etablieren. In bezug auf diese Familie aus Usora sind in der bisherigen Geschichtsschreibung manche Probleme ungelöst geblieben, vor allem hinsichtlich einiger Familienmitglieder. Zuerst muß die Genealogie innerhalb der Familie am Anfang des 15. Jhs. analysiert werden. Bis jetzt herrschte in der Geschichtsschreibung die Meinung, daß Vukmir, der jüngere Sohn, in der Hierarchie der Familie hinter Vukašin rangierte, was wir in diesem Aufsatz zu korrigieren versucht haben. Die zweite Feststellung in der vorliegenden Arbeit bezieht sich auf die Erläuterung des Verschwindens des letzten Mitglieds dieser Familie, Vukašin Zlatonosović, von der historischen Bühne.
Die Ursprünge der genannten Familie reichen bis tief ins 14. Jh., und man sollte sie zusammen mit den Familien Tihčinović und besonders der Familie Divošević, aus deren Reihe schon im Jahre 1332 zuerst ein gewisser Divoš Tihoradić erwähnt wird, betrachten. Die Verselbständigung und Entwicklung der Familie Zlatonosović wurde weitgehend durch Vukmir und Vukašin geprägt. Der Erstgenannte wurde zum ersten Mal im Jahre 1399 in einer Bulle des bosnischen Königs Ostoja mit dem Titel »Fürst« erwähnt. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Jahre 1426 finden wir ihn in den Urkunden der königlichen Kanzlei, darüber hinaus kommt er als Zeuge in den Bullen aus Dubrovnik vor. Im Jahre 1400 wird er erstmalig »Herzog« genannt, und zwar in einer Bulle des Königs Stjepan Ostoja. Er war auch bei den unangenehmen Ereignissen des Jahres 1415 anwesend, als bei einem Zusammentreffen (»na stanku«) in Visoko Fürst Pavao Radenović ums Leben kam. Schon damals versuchte Vukmir seine Herrschaft auf Olovo auszudehnen. Mit dem König Tvrtko II. lebte er in guten Einvernehmen und übte sogar großen Einfluß auf ihn aus, als er nämlich gegen die Absichten der venezianischen Republik ankämpfte, die bemüht war, mit Tvrtko II. einen Bund zu schließen, der sich gegen Ivaniš Nelipčić und Dubrovnik richtete. Die Dubrovniker haben ihn und seinen Bruder für diese Freundschaftsdienste reichlich belohnt.
Der Wechsel an der Führungsspitze innerhalb der Familie (Vukašin 1426) bedeutete gleichzeitig eine Veränderung der politischen Orientierung sowohl dem König als auch der Innenpolitik gegenüber. Bald darauf kam es zu einem Konflikt mit dem König, weil Vukašin die Despoten Durad Branković und Stevan Lazarević in die inneren Angelegenheiten des bosnischen Staats verwickeln wollte. Während des Krieges des Herzogs Radoslav Pavlovič gegen Dubrovnik in den Jahren 1430—1433 versuchte Vukašin den Despoten Durad gegen den Herzog Radoslav zu gewinnen, was allerdings dem König Tvrtko II. mißfiel. Tvrtko II. war betroffen, als er erfuhr, daß Vukašin einen Bund zwischen dem Herzog Sandalj, dem Despoten Durad und den Dubrovniker gründen wollte, um gegen den König von Bosnien vorzugehen. Tvrtko II. bestrafte dafür Vukašin mit dem Tode, wahrscheinlich im November des Jahres 1430, denn Anfang Dezember sprachen die Dubrovniker dem Herzog Sandalj anläßlich des Todes von Vukašin Zlatonosović ihr Beileid aus.

Ključne riječi

Hrčak ID:

326396

URI

https://hrcak.srce.hr/326396

Datum izdavanja:

1.4.1987.

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