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DIE SCHLACHT AUF DEM AMSELFELD ALS THEMA IN DER ÄLTEREN SERBISCHEN LITERATUR

Mirjana Strčić


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str. 77-89

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In der älteren serbischen Literatur ragen besonders die thematisch an die Schlacht auf dem Amselfeld und die Persönlichkeit des Fürsten Lazar gebundenen Werke heraus. Sie sind in der Zeit 1390—1392 und 1419—1420 entstanden. Es gibt ihrer 10 an der Zahl; zum Teil sollte zu ihnen auch die von Konstantin dem Philosophen geschriebene Biographie (entstanden zwischen 1433 und 1439) des Despoten Stefan Lazarević gezählt werden. Einige von den Werken werden in der Wissenschaft unterschiedlichen Autoren zugeschrieben, namentlich bekannt sind der Patriarch Danilo III, die Ordensschwester Jefimija, der Despot Stefan Lazarević, Andonios Rafail Epaktit, einige Wissenschaftler denken auch an die Fürstin Milica, und die übrigen Werke dürften aus der Feder anonymer Mönche aus dem Kloster Ravanica stammen. Es handelt sich dabei zum Teil um liturgische Texte oder Historien, oft im Grunde um Lobgesänge. In der vorliegenden Arbeit werden sie global dargestellt, und zwar in ihrem Verhältnis zur Geschichtsschreibung, bzw. ihrem Einfluß auf die Bildung des serbischen Nationalbewußtseins seit dem 18. Jh.; sie werden ebenfalls auf ihre Bedeutung für die Entwicklung der serbischen Literatur sowie in Korrelation mit dem später entstandenen Zyklus der balladesken Volkslieder über die Schlacht auf dem Amselfeld untersucht. Für die Geschichtswissenschaft sind diese Werke wichtig, weil die ältesten von ihnen über den Sieg der Christen auf dem Amselfeld (und somit die anderen geschichtlichen Quellen aus dem Jahr 1389 bestätigen) oder über einen unentschiedenen Ausgang der Schlacht berichten; erst Konstantin der Philosoph spricht ausdrücklich von einem Sieg der Türken. In diesem Beitrag wird ferner auf den langanhaltenden Einfluß dieser Werke auf die späteren Verfasser historischer Quellen und auf die Geschichtsschreibung (die ältere sowie die jüngere) hingewiesen sowie auf die Impulse, die in Interferenz mit der mündlichen Überlieferung daraus für die Schaffung des nationalen Mythos von der Schlacht auf dem Amselfeld ausgegangen sind. In der Entwicklung der serbischen Literatur stellten diese Werke einen entscheidenden Baustein an der Wende von der mittelalterlichen serbischen Literatur zur Epoche, in der sich die ersten Zeichen einer humanistisch-renaissancehaften Zuwendung zum Menschen und seinem diesseitigen Leben abzeichnen. Sie brachten auch bedeutende Neuerungen im Hinblick auf literarische Gattungen mit sich. Zugleich hat der literarische Zyklus über das Amselfeld auch Reflexe auf mehreren Gebieten des kulturellen Erbes fast auf dem ganzen jugoslawischen Raum, so auch auf dem kroatischen, hervorgerufen.

Ključne riječi

Hrčak ID:

326551

URI

https://hrcak.srce.hr/326551

Datum izdavanja:

1.4.1990.

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