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»Alles ist möglich dem Glaubenden« (Mk 9, 23)

Albin Škrinjar ; Filozofsko-teološki institut Družbe Isusove u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska


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page 419-427

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Abstract

Dass Jesus gewisse Glaubensartikel mit seinem menschlichen Verstand nicht erreichte und sie deshalb glauben musste, diese moderne Meinung gefällt jenen die Jesum möglichst — die Sünde ausgenommnen — uns gleichsetzen wollen und uns empfehlen, vorerst von dem Menschen Jesus zu reden. Aber dagegen erheben sich ernste Bedenken. Jesus selbst hat nie seinen Glauben erwähnt. Die Tradition vermied ebenfalls solche Sprache. Der häufige Ausdruck des NT »Glaube Jesu Christi, des Sohnes Gottes« wurde durchgehends als Glaube an Jesum verstanden. Selbst die Synoptiker setzen voraus, dass er sich seiner Gottessohnschaft bewusst war. Der ebenfalls häufige Ausdruck »glauben an Jesus« besagt im NT glauben, dass er Christus, der Sohn Gottes ist. Auch der Glaube, den Jesus als Wundertäter fordert, ist solcher Glaube an die Person Jesu. Es ist wahr, dass nur eine synoptische Stelle sicher den Glauben an Jesus erwähnt (Mt 18, 6), aber das Vorkommen des Ausdrucks in drei paulinischen Briefen beweist, dass er früh weithin bekannt war.
Der Gebetsglaube Jesu (vgl. Mk 9, 29) muss in demselben Sinne verstanden werden. Nie sagt Jesus einem Geheilten: »Mein Gebet hat dich geheilt.« Ganz anders die jüdischen Wundertäter (Billerbeck II, 441). Nach all dem geht es, meine ich, kaum an, vom Glauben Jesu zu reden, oder gar ihn hervorzuheben. Den Grund seiner Allmacht eigenem Glauben zuzuschreiben war Jesu Christo fremd.

Keywords

Hrčak ID:

54737

URI

https://hrcak.srce.hr/54737

Publication date:

20.10.1982.

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