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Izvorni znanstveni članak

MARIENLIEDER IN DER ABSCHRIFT VON GAŠPAR VNUČIĆ

Slavomir Sambunjak


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str. 195-208

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Sažetak

Mit diesem Artikel wird die wissenschaftliche Öffentlichkeit zum aufmerksamen Lesen der glagolitischen Prosa aufgefordert, um in ihr die Verse zu entdecken. Gleichzeitig wird sie zum Lesen der asilabischen Verse aufgefordert, um in ihnen die ursprünglich silabischen, aber veränderten und dem Zweck des Gebets angepassten Verse zu erkennen. Wir sind uns dessen sicher, dass die frommen Schreiber die Gedichte in Gebete umgewandelt haben, so dass die Gedichte aller dichterischen Requisiten, besonders des Rhythmus und des Reimes, ledig geblieben sind. Durch die stilistische Methode der Substitution haben wir jenes Verfahren der Schreiber am Beispiel des Gebetbuchs von Gašpar Vnučić aus dem 16. Jahrhundert zu erklären versucht: scheinbare Prosatexte, Gebete, die Maria und Christus gewidmet sind, haben endlich eine feste Versform eingenommen. Durch die linguistische Analyse haben wir den Prozess des Verfalls der originalen Gedichte bewiesen, bzw. haben uns um eine Rekonstruktion bemüht. Dem spärlichen Korpus der kroatischen Marienlieder haben wir auf diese Art und Weise einige neue, bis jetzt unbekannte Gedichte zugefügt.
Vorwiegend sind diese, davon sind wir überzeugt, original im Achtsilber und in Distichen, mit Reimen und Assonanzen geschrieben worden. Das war üblich für die kroatische religiöse Dichtkunst des späten Mittelalters.

Ključne riječi

religiöse Lyrik; Prosa; glagolitische Schrift; Verfall der Originalgedichte

Hrčak ID:

17292

URI

https://hrcak.srce.hr/17292

Datum izdavanja:

12.2.2007.

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