Historijski zbornik, Vol. 42 , 1989.
Izlaganje sa skupa
DUBROVNIK UND DIE SCHLACHT AUF DEM AMSELFELD IN DOKUMENTEN UND GESCHICHTSSCHREIBUNG
Josip Lučić
Sažetak
Der Verfasser weist auf zwei Urkunden aus dem Historischen Archiv in Dubrovnik hin, die sich mittelbar auf die Schlacht auf dem Amselfeld beziehen. Das ist erstens die Genehmigung des Senats von Dubrovnik vom 12. 10. 1389, daß die Fürstin Milica, die Witwe des auf dem Amselfeld gefallenen Fürsten Lazar, in Dubrovnik beherbergt werden darf, falls sie es wünscht; ferner der Beschluß des Großen Rats von Dubrovnik vom 14. 10. 1389, ihren Boten mit einem 100 Perper werten Geschenk zu bedenken, »zwecks Erhaltung der Freundschaft« (ratione amicicie conservande). Zweitens verweist der Verfasser auf die Gesuche der Adeligen aus Bosnien aus dem Jahr 1390 und vom März und April 1403, die Regierung von Dubrovnik möchte sich bei dem Kaiser von Byzanz nach dem Schicksal einiger Adeligen aus Bosnien erkundigen, die die Schlacht auf dem Amselfeld überlebt haben und sich angeblich in der Türkei und in Konstantinopel befinden sollen.
Der Annalenschreiber von Dubrovnik Anonymus erwähnt den genauen Tag und das Jahr der Schlacht auf dem Amselfeld und behauptet, der Ausgang der Schlacht wäre unentschieden gewesen.
Die Historiker von Dubrovnik schreiben im 16. und zu Beginn des 17. Jhs. ebenfalls über die Schlacht auf dem Amselfeld. So beschreibt Ludovik Cerva Tubero (1459—1527) das Abendessen beim Fürsten Lazar am Vorabend der Schlacht sowie die Gründen und die Art und Weise, warum bzw. wie der serbische Adelige Miloš Obilić den türkischen Sultan Murad getötet hat. Mavro Orbin (gest. 1614) wiederholt Tuberons Meldungen, fügt aber neue Einzelheiten hinzu: die angebliche Rede des Fürsten Lazar vor Beginn der Schlacht und den Grund für den von Vuk Branković begangenen Verrat.Nach dem Urteil der jugoslawischen Historiographie fußen die Ausführungen von Tuberon und Orbin auf der ältesten Tradition von dem Drama auf dem Amselfeld.
Ključne riječi
Hrčak ID:
326552
URI
Datum izdavanja:
1.4.1990.
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