Original scientific paper

https://doi.org/10.21464/sp37203

Ein Beitrag zur Bioethisierung der Erziehungsphilosophie von Paulo Freire

Josip Guć orcid.org/0000-0002-9330-5027 ; University of Split, Faculty of Humanities and Social Sciences, Poljička cesta 35, HR–21000 Split

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Abstract

Der Beitrag versucht, ein Schlaglicht auf Paulo Freires Gedanken zu werfen, die im Kontext einer bioethischen Betrachtung des menschlichen Verhältnisses zur Natur, d. h. zu nichtmenschlichen Lebewesen, vornehmlich im Hinblick auf die Entwicklung einer bioethischen Sensibilität, im Besonderen die Kinder betreffend, fruchtbringend sein könnten. Da bestimmte Kindheitsmerkmale, die mit der Idee der bioethischen Sensibilität vereinbar sind, den Dreh- und Angelpunkt von Freires Erziehungsphilosophie bilden, ist dies ein Bereich, in dem die Bioethisierung von Freires Gedanken besonders ergiebig sein kann. Darüber hinaus präsentiert die Arbeit seine Sichtweisen im Zusammenhang mit der moralischen Achtung gegenüber nichtmenschlichen Lebewesen sowie solche, die dem geziemenden Respekt gegenüber Lebewesen einigermaßen widersprechen, zumal letztere Ansichten verarmte Einblicke in den Reichtum der Selbstverwirklichung der nichtmenschlichen Lebewesen liefern. Diesen Überlegungen vorausgehend wird die Notion der Bioethisierung der Philosophie näher erläutert, namentlich im Hinblick auf den eng verwandten (programmatischen) Begriff der Europäisierung der Bioethik. Beide Termini werden im Kontext der integrativen Bioethik verwendet. Im abschließenden Kapitel wird der potenzielle Beitrag von Freires dialogischer Methode zur Entwicklung einer pluriperspektivischen Methodologie der integrativen Bioethik dargelegt.

Keywords

Paulo Freire; Bioethisierung der Philosophie; Erziehungsphilosophie; Unterdrückung; Humanisierung; nichtmenschliche Lebewesen; Kindheit; integrative Bioethik; Pluriperspektivismus

Hrčak ID:

303699

URI

https://hrcak.srce.hr/303699

Publication date:

29.12.2022.

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